Teil eines Werkes 
2 (1904) Weitere Umgegend Berlins : westliche Hälfte
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21. Yon Löwenberg nach Prenzlau.

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Von Boitzenburg nach Warthe (2 Vt St.). Von der Rück­seite der Mathildenkapelle (S. 150) sogleich über einen Querweg, bald in der Nähe des Südrandes des Parkes hin, weiterhin 1. zum (20 Min.) eigentlichen Wege. R. sandig bergab zu einer Brücke (zurück: jen- seit derselben nach 8 Min. mit dem zweiten Wege ohne Wegw. 1. ab). Jenseits nicht 1.; bald nochmals über eine Brücke. Dann durch herrlichen Buchenwald und dem Zaune (1.) meist nahe, zuletzt am Gr. Warthesee hin nach Warthe (Whs dürftig). Von hier nw. nach Mahlendorf (1 St.; S. 148), nur anfangs sandig; n. über Vorw. Bröddin nach Krug Brüsenwalde (IVa St., S. 152), meist angenehm.

21. Von Löwenberg nach Prenzlau.

72,5 km Eisenbahn in 3/24 St. Fahrpreise von Berlin nach Templin (23/ 43 St.): 4,80. 8,20, R. 7,20. 4,80 M.

Löwenberg s. S. 122. Die Bahn zweigt bald von der Nordbahn ab und kommt in die Uckermark (vgl. Teil III). 7 km Bergsdorf; 11 km Kl. Mutz. Zwischen beiden Haltestellen, von Kl. Mutz in 40 Min. zu erreichen, 1. auf dem Roh. Timpberge (97 m) ein Bismarckturm, 1900 auf Veranlassung des Templiner Kreises nach dem Entwürfe von W. Kreils aus Granitsteinen errichtet, oben mit Peuerbecken; von der Plattform (Schlüssel im Gast­hause von Kl. Mutz, 10 Pf.) weiter Ausblick, u. a. nach Gransee, Zehdenick, Liebenwalde.

14 km Zehdenick (Hot. Kronprinz, am Markt; Hot. Schützenhaus, am Bahnhof; Deutsches Raus, Berliner Str., einfach; Erfr. im Bahnhof; Omnibus nach Gransee s. S. 128, nach Liebenwalde S. 121; nach Gr. Dolln S. 154), Stadt mit 8200 Einw. im Templiner Kreise an der Havel. Vom (20 Min.) Markt führt. die Klosterstrafse zu den Resten des 1250 gegründeten Cisterzienser-Nonnenklosters (seit 1541 Stift für adlige Jungfrauen), das die Schweden 1638 zerstörten. Von den jetzigen Gebäuden, die einen quadratischen Hof umschliefsen, stammen aus dem XIV. Jahrh. der Ostflügel (Eingang), eine kirchenartige Ruine ohne Dach aus Feldsteinen (unbenutzt), und der am besten erhaltene Nordflügel mit Kreuzgang (jetzt Wohnräume). Die Umfassungsmauern des Westflttgels sind zu Wirtschaftszwecken verbaut worden; an der Südseite die Wohnung der Oberin, die noch einiges von den alten Schätzen des Klosters verwahrt. Das . gelegene, von der Havel umflossene ehern. Schlofs ist jetzt ganz modernisiert. Nördl. an der Havel viele Ziegeleien und Kahnbauereien; reger Schiffsverkehr. Die Vorstädte Kamp und Dammhast sind zum grofsen Teil von Schiffern bewohnt.

Die Bahn geht in grofsem Bogen um Zehdenick herum und über die Havel. Mitten m der Zehdenicker