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21. Von Löwenberg nach Prenzlau.
Forst liegen (17 km) Neuhof i. M. (Whs), mit Jagdpavillon des Kaisers, und (22 km) Vogelsang (Whs.; nach Dannenwalde s. 8. 124).
Von Neuhof nach dem Döllnkrug (4V4 St.). Landweg (Wegw. ,Deutschboden ' ), bald über die Templiner Chaussee, meist durch schönen gemischten Wald zur (1 St.) Chaussee nach dem Döllnkrug bei St. 2,0 (10 Min. vor der Chaussee zweigt 1. der Storkower Weg ab; an ihm, sogleich jenseit der Chaussee, r. ein einfacher Stein zur Erinnerung an eine 1806 hier von den Franzosen abgefangene und erschossene Patrouille). Die Chaussee selbst geht «. 50 Min. durch guten Nadelwald, läfst jenseit desselben nach 20 Min. Kurtschlag (Whs) r. liegen, berührt Kl. Dölln und (40 Min.) Gr. Dölln ( Pastorinos Gasth., z. Ü.; Omnibus von Zehdenick, 16 km, 4 mal für 1 M.; vgl. S. 155) und gelangt erst dann wieder in den Wald. — Fufsgänger biegen schon hinter Kurtschlag bei St. 8,0 1. ab über das Feld zur nahen Waldeeke, wo ein Weg in östl. Richtung weiterhin nach 1. zum Anfang von Gestell L bringt, oder erst vor Kl. Dölln 1. in 5 Min. zu demselben Gestell. Auf L durch Nadelwald nach (Ir. Väter (70 Min. von Kurtschlag; Whs am Westende) am Gr. Vätersee Vom Ostende Fahrweg, in den später die Chaussee einlenkt, nach dem Döllnkrug ( 3 /4 St.; Whs, 4 B.). Von hier nach Gr. Schöneheck, Joachimsthal und Friedrichswalde s. Teil III.
Von Vogelsang erreicht man den beschriebenen Weg nach dem Döllnkrug, indem man sich sö. durch guten Wald über (40 Min.) Fh. Deutschboden zur (8 Min.) Chaussee bei St. 3,4 wendet; auf ihr 1. in 50 Min. nach Kurtschlag.
27 km Hammelspring, schon jenseit des Waldes.
38 km Templin. — Gasth. (alle am Markte): *Beseler ; *König von Preussen, Z. 2 M.: Riech; einfacher Dabelows Erben, mit Brauerei, gelobt. — Rest.: Schützenhaus , vor dem Mühlentor; Seebad u. Kaiserhof, vor dem Prenzlauer Tor. — Post: vor dem Berliner Tor. — T. hat zwei Bahnhöfe, 15 bezw. 10 Min. vom Markte entfernt (in beiden Erfr.): Haupthahnhof, vor dem Berliner Tore, u. Bhf Templin Vorstadt, vor dem Prenzlauer Tore. Wer von Prenzlau oder Eberswalde kommt, steigt in letzterem aus.
Templin, alter wendischer Ort, nach dem grofsen Brande von 1735 neu äufgebaut, jetzt Kreisstadt mit 4694 Einw., die als Sommerfrische ziemlich besucht ist, Kreuzungspunkt der Bahn Eberswalde-Fürstenberg (vgl. 8. 146 und Teil III), liegt am Templiner See, der seit 1745 durch einen 13 km langen Kanal mit der Havel verbunden ist. Im Frieden von T. (1317) trat Markgraf Waldemar das durch den Vertrag von Kremmen (1236) an Brandenburg gekommene Land Stargard (S. 136) an Mecklenburg wieder ab. — Die hohe *Ringmauer aus Feldsteinen mit vielen Weichhäusern ist die besterhaltene der Mark (Fufsweg innen an ihr hin).
Vom Hauptbahnhofe (sw.) gelangt man am Kirchhofe (Grab der Frau Obersteuerkontrolleur Köhler, die die Freiheitskriege als Freiwillige mitmachte, + 1848) vorbei zum Berliner Tor, aufgeführt in drei Stockwerken mit spitzbogiger Durchfahrt; 1. an der Innenseite der Mauer, im 3. Felde, ein eingemauerter Trog oder Mahlstein. Weiter durch die Königstrafse mit der S. Georgskapelle,