Der zum Regierungs-Bezirk Potsdam und zur Provinz Brandenburg Geographiſchr gage, gehörige Kreis Teltow, hatte bis zu der im Jahre 1816 vorgenommenen Eintheilung ö. e, n. ‚ des Potsdamer Regierungs⸗-Bezirks in neue Kreiſe einen Flächenraum von etwa. Kreires; fo mie
z1½ Quadrat-Meilen. Zu dieſer Zeit erfuhr der Kreis Teltow durch Hinzulegung, n,,, des Storkower Kreiſes einen Zuwachs von rund 15 Ouadrat-Meilen. Dem der- Merhältninfe feit dem geſtalt vergrößerten Kreiſe wurde der Name„Teltow-Storkow“ beigelegt. J
Dieſer Kreis erwies ſich indeſſen mit der Zeit als zu umfangreich; es wurde deshalb im Jahre 1835 das Areal des ehemaligen Kreiſes Storkow von dem Kreiſe Teltow wieder abgezweigt, um mit der, bis dahin zum Kreiſe Lübben ge— hörigen Herrſchaft Beeskow zu einem beſonderen Kreiſe mit dem Namen„Beeskow— Storkow “ erklärt zu werden.
Ferner wurden, veranlaßt durch die zahlreichen Neubauten in Berlin und vor den Thoren Berlins , auf Grund Allerhöchſter Cabinets-Ordre vom 16. Januar 1860 vom Teltower Kreis abgetrennt und der Haupt- und Reſidenzſtadt Berlin einverleibt:
1. die zu Alt⸗Schöneberg gehörigen Grundſtücke vor dem Potsdamer Thor
bis zum botaniſchen Garten leinſchließlich des letzterem, die zu Tempelhof gehörigen Grundſtücke vor dem Halleſchen Thor(ein— ſchließlich des Kreuzberges), ein Theil der Haſenhaide, nämlich bis zur Bordſchicht des ſüdlichen Grabens der durch dieſelbe führenden Chauſſee, ein kleiner Theil der Feldmark Deutſch⸗ -Rixdorf , nördlich von dem Roll— kruge und der nach der Haſenhaide führenden Chauſſee, der zu Charlottenburg gehörige, zwiſchen der Feldmark Alt-Schöneberg und dem zoeologiſchen Garten belegene, ſüdweſtlich durch die Alte Lützower Wegſtraße, nördlich durch den Landwehr-Graben— jetzigen Kanal— begrenzte Theil der ſog. Lützower Feldmark, die Umgebungen des ehemaligen Exerzirplatzes vor dem Brandenburger Thor, der Thiergarten mit Ausſchluß
a. der unbewohnten Theile deſſelben,
b. des Seeparks ſowie
C. des Schloſſes Bellevue und des Schloßgartens.
Die ſpezielle Feſtſtellung der Grenzen mit der Stadt Berlin nach dieſer Grenzbezirks⸗-Veränderung iſt erfolgt:
1.