Phyſiographiſche Skizze. 19
Der Groß⸗Körißer Schifffahrtsgraben kommt aus dem großen Teupitzer See, läuft nach dem Schulzen⸗See, beim Dorfe Groß⸗-Köriß vorbei nach dem Großen und Kleinen Modder-See und führt aus dem Klein-Körißer Graben nach dem Klein— Körißer See. Dieſer ſteht unmittelbar mit dem bei Neubrück belegenen HolzenSee in Verbindung, der ſeine Ausmündung unterhalb Prieros in die Dahme hat.
Die Teupitzer Gewäſſer können vom Oberende des Teupitzer Sees bis zum Dahmefließ mit Oderkähnen befahren werden.
Die Zeeſener Gewäſſer vereinigen ſich mit der Dahme im Unterwaſſer der Neuemühlſchen Schleuſe. Sie beſtehen aus einer Seenkette, deren Anfangspunkt nördlich vom Dorfe Groß⸗-Köriß liegt, dienen zur Holzflößerei und werden mit Fiſcherkähnen befahren.
5. Das Nottefließ oder die Notte.
Die Notte iſt in den Jahren 1856/63 regulirt und ſchiffbar gemacht. Der Haupt⸗-Notte⸗Kanal beginnt bei Mellen, am Mellener See, geht zuerſt nach Zoſſen , dann nach Mittenwalde und Königs-Wuſterhauſen zu und mündet unterhalb der Neuen Mühle in die Dahme.
Verbindungsgräben mit der Notte, in deren Niederung ſind vorhanden:
auf der Südſeite a) zwiſchen dem Wühnsdorfer und dem Mellener See, b) zwiſchen dem Mellener See und dem jetzt trocken gelegten Karpfen-Teich, c) ſüdlich unmittelbar vor der Stadt Zoſſen , ch mit dem Motzener und Töpchiner See ſowie der Niederung bis nach Zoſſen , in der Niederung zwiſchen Groß⸗Beſten, Mittenwalde und Kgs⸗Wuſterhauſen, auf der Nordſeite mit dem Mellener und Dergiſchower See und der Niederung nach Saalow zu, desgleichen mit dem Prierow- und Pfälinger See, vermittelſt des Zülow-Grabens und des Rangsdorfer Sees mit den Niederungen der Fluren: Dergiſchow, Schünow, Nächſt-Neuendorf, Dabendorf, Groß⸗Schulzendorf, Jühns dorf, Rangsdorf , Groß⸗Machnow, Dahle witz , Glaſow, Selchow, Rotzis, Groß- und Klein-Kienitz, Bruſendorf, Ragow und Telz.
Ueber die im Kreiſe vorhandenen Seen giebt die umſtehende Nachweiſung giehende Gemwäſſer. Auskunft.
