32 Wohnplätze und Bevölkerung.
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10 Koloniſtenhäuſer angelegt und mit 20 aus Böhmen ſtammenden Familien beſetzt, deren jede einen Fleck Landes zum Garten erhielt. Dieſe Anlage wurde im Gegenſatze zu dem älteren Dorfe Alt-Schöneberg Neu⸗Schöneberg benannt.
Im Jahre 1874 iſt Neu⸗Schöneberg mit Alt-Schöneberg vereinigt worden.
16. Staakow.
Im Jahre 1664 verkaufte Chriſtian Schenk auf Teupitz den Studerheimiſchen Erben„unter Vorbehalt des Wiederkaufs“ die Stackmühle und angelegene ſog. „Stackiſche Heyde“, ſowie Gut und Vorwerk Sputendorf(efr. Kaufbrief vom 20. Februar 1664). Im Jahre 1685 erhielt Hans Wilhelm von Stutterheim und 1702 Joachim Heinrich von Stutterh eim die lehnsherrliche Beſtätigung als erblicher Beſitzer der Stackiſchen Mühle und Heyde(efr. Conſens vom 24. September 1685, 22. Februar 1702). Auf Grund eines, in dem Lehnsconſenſe vom Jahre 1685 gemachten Vorbehalts trat im Jahre 1718 Seifried Wilhelm von Stutterheim,„die Heyde und Mühle Stacken ſammt dem anz gerichteten Vorwerk cum imentario etc.“ an den König Friedrich Wilhelm J gegen Zahlung des Wiederkaufspreiſes und Erſtattung der Meliorationen ab. Hinſichtlich der letzteren reichte bei den Verhandlungen im Jahre 1718 der Verkäufer eine Spezification ein, in welcher es u. a. heißt:
„3000 Thlr. haben meine Voreltern, für die ganz öde und wüſte geweſene Stackmühle und Heyde, wobei nichts ein bloßer Theeroffen und ein Häuſgen für den Theerbrenner geweſen, gegeben, und daran meliorirt und gebaut.
2000 Thlr. ein neu Wohnhauß, Scheune, Rind, Pferd und Schaafſtall, item Brauhauſes und anderer Gebäude.
300 Thlr. zum Wenigſten für den neuangelegten Obſt- und Küchengarten am Hauſe, ſo ein tiefer moraſtiger und Sumpfichterplatz geweſen, und durchgehends gefüllet und erhöhet worden und ein ſehr Vieles gekoſtet 2c.
260 Thlr. für aufbauung der Waſſer- und Schneidemühlen 20.“
Es geht hieraus hervor, daß die Staakow-Mühle wohl bereits zur Zeit des 30 jährigen Krieges beſtanden hat, daß das Vorwerk und die Ortſchaft Staakow aber erſt nach 1664 erbaut worden ſind.
17. Teuro w.
Ueber das Teurower Gut befindet ſich eine größere Anzahl älterer Dokumente in dem reponirten Archiv zu Königs⸗-Wuſterhauſen. Die älteſten hier in Betracht kommenden Urkunden ſind folgende:
a) Otto Schenk von Landsberg, Kaufbrief über die Theurower Mühle
de anno 1527,
Erbkaufsvertrag über Theurow an Lippold Müllern de 8. Juli 1627,
desgleichen mit demſelben d. a. 1628 nebſt Conſens Kurfürſt George
Wilhelm vom 25. Auguſt 1631,
Kurfürſt Friedrich Wilhelm's Conſens in die wiederverkäufliche Alienation und
Hypothekation einer Theurow'ſchen Heyde, welche die Frau von Schen kin an Lucas Heringen vor 500 Thaler wiederverkäuflich überlaſſen.
d. d. 30. Junt 1655,
