2 Finfter Theil,. Buch. 1 Kap. Von der Altmark ins gemein. 22

predia noſira Gardelege& Saltzwedele, tam caſtra quam oppida cum omnibus pertinentiis utrorumque, medietatem Burchardi(Burch­wardi) Calye cum ſuis attinentiis& predia, que habuimus in hüs Arneburg, Oſterburg,&, Tan germunde Burchwardis, Item Prepoſituram & Ciuitatem Stendale cum hijs oppidis Sehuſen, Bambiflen, irbene cum omnibus pertinentiis ſingularum. Item novam Ciuitatem Branden­burg€& has terras Zuche&, Zcolene cum uni­

uerſis tenimentis earum. Item Hunoldeshurch­

locum caſtri Hildagechurg villam Elvebui& quod habuimus Calleuorde cum ipſorum per­tinentiis uniuerſis: Hęc inquam predia& uni­uerſa quecunque habuimus in marchid noſira vel in Comitatu nobilis viri COttonis Comitis de Falbenſtein, nec non& in univerſis Comitatibus ad prefatam Marchiam noſtram pertinentibus ſita ad inſtar collationis preſcribimus nos pri­mum& poſt modum Frater noſter ex mutui & legitimi conſenſus& compromiſſi plenitu­dine Magdeburgenſi eccleſię,& memorato ip­ſius Atchiepiſcopo ſuper ſuamctilimi Martiris reliquias, cum omni iure tam in Caſtris quam in Civitatibus, Oppidis, Burgis, Villis& agris, paſcuis pratis; ſiluis& aquis& decurſibus ip­ſarum in ius& Proprietatem tradidimus, ec­cleſiam Magdeburgenſem de hiis legitime Wa­renthantes, ibique noſtris precibus& conſen­ſu ipſi eccleſię pax fuit firmata. Nos quoque bonorum ipſorum poſſeſſionem& Dominium corporaliter ac per nuncios noſtros Archiepiſ­

copò ſufficientes curauimus aſſignare, hęc G

quęcunque prediximus ſecundum ritum&,ꝛ ius Marchig, preſente ſemper ſententia legiti­me proſequentes. Huius facti teſtes unt Hen=

ricus Comes de Dannenberg. Helo] fus de Scras

pelo, Fridericus de Oſterabalde. Eridericus Advocatus de Salt wedele, Fridericus de Hake­bhurne, Luidolfus Advocatus de Halberſtat, Theodericus& Wernherus de Amvorde, Ar­

noldus de Meiendorp, Luidolfus Reinardus

de Eilerleve, Luidolfus de Sunebe Ee, Sifridus de Piſcbendorp, Johannes de Plote; Richardus, Heinricus& Gumpertus de Alerleve, Theode­

ricus de Parchem, Rodolfus de Jerichozve, Wer­nerus de Gardeleve, Heinricus Dapifer, Gerar­

dus eG Bodo de Galtzedele, Otto de Hinnen­burg& Fratres eius aliique Nobiles, Liheri ac Miniſteriales& homines Marchię quamplurimi: ut autem prefatę traditiones bonorum quę diximus per Nos& Fratrem noſtrum facte, ra­

te permaneant nec impoſterum maligna cuius ­quam attemptatione valeant infirmari, preſen­tem paginam ſuper hiis conſcribi& ſigilli no­

V Cheil, der Mark. Ziſt.

ſtrĩ impreſſione fecimus communiri. Alta in ſupra ſeriptis locis Anno Dominicę incarna­tionis milleſimo centeſimo nonageſimo ſexto. Indictione quarta decima preſidente ſedi po­ſtolicę celeſtino papa tertio. Regnante glo­rioſiſſimo Romunorumnm Imperator femper Au­guſlo&, rege Sicilie, Henrico fexto in nomine Domini Amen, Amen.>

Aus dieſem brief und öffentlichen inſtru­ment ſiehet man 1. daß der Markgraf Otto und ſein bruder Graf Albrecht gewiſſe in der Altmark ihnen zuſtaͤndige guͤhter, die ſie mit namen genennet, prẽdiorum ipſorum quam plurima vocabulis propriis exprimentes, am 24 Nob. in der Domkirche zu Magdeburg

dem Heil. Mauritius oder der Domkirche

vereigenet, in ius& proprietatem cum om­ni plenitudine iuris tradidimus.

2. Daß ſolche vereigenung geſchehen uͤber dem altar in derſelben Kirche, und von dem Paͤbſtlichen Geſandten ſo wohl, als vom Erz­hiſchof Ludolph, ſo gar, und zwar auf beider Fuͤrſten begehren, unter bedrohung des banns, per diſtrictionem anathematis, beſtaͤtiget worden. 3. Daß ſie mit einem eid verſprochen, ſol­

che geſchehene vereigenung feſt zuhalten und

gerichtlich zubewerkſtelligen: dabei dann verſchiedene zeugen zugegen geweſen.

4. Daß beide Fuͤrſten mit dem Erzbi­ſchof folgenden 25 Nob. in der Altmark ſich bor gericht geſtellet, ad Bancos fuimus con­ſtituti, und der Erzbiſchof aus freier macht Waltern von Arneſten zum Richter geſetzet vor welchem gericht ſie dann die zu Magde­burg gethane ſchenkung vollzogen, und die beniemte guhter über den reliquien des Heil. Mauritius dem Erzbiſchof mit allem recht uͤbergeben, und theils ſelbſt, theils durch ab­geordnete der Kirche und dem Biſchof den be­ſitz und herrſchaft auf gewöhnliche weiſe an­gewieſen: wohei wiederum zeugen zugegen geweſen.;

5. Daß, um die ganze ſache zu ſtande zu bringen, beide Fuͤrſten mit dem Erzbiſchof ſich wiederum am 28. Nob. in die Altmark verfuͤget, und bei Gardelegen den Graf Hen­rich von Dannenberg an ihrer ſtelle heiſſen gericht halten, und in deſſen gegenwart alle hieher gehörige gůhter verſchrieben, ad inſtar collationis preſcribimus, und der Kirche und dem Erzbiſchof abermahls uͤber geben, in ius & proprietatem tradidimus; auch wiederum| theils ſelbſt, theils durch ihre abgeordnete ann, den beſis und herrſchaft gewoͤhnli­

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