Blatt Oranienburg.
Der Sandboden.
Der Sandboden ist hinsichtlich seiner Lage in Höhen- und Niederungssandboden zu trennen. Als Höhenboden ist er verschieden ausgebildet, theils ist er fein- bis mittelkörnig, theils aber auch grandig entwickelt.
Wir können daher hier einen dem Unteren Diluvium(ds) angehörigen Sandboden(meist mittelkörnig), einen grandigen, dem Oberen Diluvium zufallenden(3gs) und ausserdem den feinkörnigen Flugsandboden unterscheiden(as).
Als Niederungsboden kennt die Karte dann noch des Weiteren einen jung-alluvialen und einen alt- alluvialen Sandboden. Beide unterscheiden sich, wie in ihrer Gesammtheit von dem Diluvialen Sandboden, so untereinander wieder in der Hauptsache nur durch tiefere Lage und in Folge dessen grössere Grundfeuchtigkeit, wobei dem meist noch in dem heutigen Gebiete des’ Hochwassers_ liegenden jung-alluvialen Sandboden zugleich noch ein hieraus zu erklärender grösserer Humusgehalt seiner Oberkrume eigenthümlich zu sein pflegt.
Obgleich der Sandboden ‚des Quartär im Allgemeinen aus 80 bis 90 pCt. Quarz besteht, so kommen doch die 10 pCt. Feldspath (im Mittel) dem Boden sehr zu Gute und hängt die weitere Ertragsfähigkeit desselben mehr-von den physikalischen Eigenschaften ab. Daher ist der diluviale Sandboden nur als ein geringer zu bezeichnen, denn auf der Hochfläche leidet er bei dem bis auf grosse Tiefe völlig durchlassenden Untergrunde stets, namentlich, sobald die Frühjahrsfeuchtigkeit verschwunden ist, an grosser Trockenheit. Fast überall innerhalb der Section ist daher der Sand der Hochfläche bewaldet, ausgenommen sind nur kleine Stellen bei Schmachtenhagen und gegenüber Borgsdorf; auch bei QuadenGermendorf und Velten findet man, allerdings nur zurücktretend, diluvialen Sandboden zu Ackerland genommen, jedoch sichtlich ohne rechten Nutzen.
Diluvialer Grandboden tritt mehrfach am Rande der Hochfläche auf, so namentlich bei Quaden-Germendorf, Er bildet immer nur einen geringwerthigen Boden, zumal bei letzterem Orte