Blatt Werder.
Organische Reste.
Bei Werder fanden sich von organischen Resten des Diluvium: Ein Mahlzahn in den Gruben von Glindow , desgl. in der Grube des Kesselberges der Werder ’schen Weinberge, ein Backenzahn von Bos und unmittelbar auf dem Thonlager in einer grandigen Sandschicht bei Phöben ein Zahn von Rhinoceros tychorhinus”). Später erhielt ich aus letzterer Grube noch einige Knochenreste
vom Elephas und einen Mahlzahn desselben.
Zahlreich sind die auf dem Blatte gemachten Muschelfunde.
Paludina diluviana fand sich vor allem in den Diluvialsandschichten der Glindower Gruben, in der Grube O. Ferch in einem Kiesneste im gelben Thonmergel(nach Dulk), ferner in der Thongrube W. Petzow, Grille Zgl.(nach Dulk). Dann fand sie sich, wenn auch vereinzelt, südlich des Vorwerkes zu Petzow und zahlreich in einer Mergelgrube östlich Cammerode; auch westlich Plessow fand ich vereinzelte Exemplare im Unteren Diluvialmergel.
Im Diluvialgrande findet man Paludina diluviana in Kiesgruben südöstlich Plötzin, unterhalb der Windmühle westlich Baumgartenbrück und mehrfach am Wege von der Strengbrücke nach Petzow .
Valvata und Bythinia, auch Planorbis trifft man ungemein zahlreich in der Grube am Geltower Chausseehause im Unteren Diluvialmergel, in derselben Schicht am Abhange des Heineberges und ungemein angehäuft am Schäfereiberge. Ferner kommen auf den Werder’schen Weinbergen eine Reihe von Aufschlüssen des Unteren Mergels vor, in welchen jene Schalreste häufig: sind. Als seltenere Erscheinung sei bemerkt, dass in einer Bank Unteren Mergels nahe der Strengbrücke auch einige Deckelchen von Bythinia von mir gefunden wurden. G. Berendt(Mark Brandenburg S. 34) erwähnt das Vorkommen von Valvata contorta, Bythinia tentaculata und Planorbis auch aus der Thongrube der Löckenitz.
*) G. Berendt, Mark Brandenburg S. 35.