Il. Geognostisches.
Orographischer Ueberblick.
Die Section Rhinow liegt zwischen 30° 0'— 30° 10’ östlicher Länge und 52° 42'— 52° 48’ nördlicher Breite. Sie gliedert sich orographisch in sehr bestimmter Weise in eine Niederungsfläche, die dem Auge auf weite Strecken den Anblick völliger Ebenheit gewährt und in ein Höhengebiet, welches sich mit scharfen Rändern aus der Niederung erhebt und eine wellige Oberflächenbeschaffenheit aufweist. Die aus der Niederung plateauartig hervortretenden Theile der Section gehören zwei ihres inselgleichen Charakters wegen mit besonderem Namen belegten Landstrichen an, einmal und zumeist dem Ländchen Rhinow — soweit darunter die von dem Rhinluch, der Havelniederung und dem Tritz umschlossene Höhenlandschaft verstanden wird, welche fast ganz mit Ausnahme ihres südlichsten Zipfels auf das Messtischblatt Rhinow entfällt— und andererseits in geringerem Umfange dem westlichen Ausläufer des Hohen Friesack, von dem der grössere Theil auf der westwärts anstossenden Section Friesack liegt.
Für die Auffassung der Gegend und für das Verständniss der gesammten oro-hydrographischen Verhältnisse ist der Hinweis von Bedeutung, dass der Friesack und das Ländchen Rhinow — letzteres in älteren Urkunden auch als die Rhinowe bezeichnet— Theile des südlichen Uferrandes jenes alten, die Mark in westnordwestlicher Richtung durchquerenden Urstromthales, des sogen.