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[Neue Nr. 3240] (1886) Rhinow : [geologische Karte] / geognost. u. agronom. aufgen. durch F. Klockmann ...
Entstehung
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18 Geognostisches.

Stellen, Sandschellen bildend, im Bereich der ausgedehnten Lehm­fläche. Die obere, also den Geschiebemergel bedeckende Zone des Unteren Sandes setzt die Hauptmasse der hügelartigen Er­hebungen des Plateaus zusammen. Sie ist noch dadurch ausge­zeichnet, dass mehrorts in ihr eine dünne Schicht von Mergelsand, der stellenweise in fetten Thonmergel übergehen kann, eingeschaltet ist, so am Weinberg, Lüttchenberg, an den Bullen- und den Spaatzerbergen etc.

Von Ablagerungen des Oberen Diluviums treten in grosser Verbreitung der Obere Geschiebesand(9s) und ganz unter­geordnet der Obere Diluvialmergel(dm) auf. Diese beiden Bildungen beschränken sich auf die Hochfläche, während eine dritte Ablagerung, der Thalsand, dessen Entstehungszeit sich der beider vorigen unmittelbar anschliesst, sich nur im Thale und zwar in beträchtlicher Ausdehnung findet, und deswegen als Thal-Di­luvium von dem Höhen- Diluvium abgeschieden werden kann. Gleichfalls dem Alter nach hierher gehörig, aber ohne Beziehung zu den orographischen Verhältnissen, ist die Hauptmasse der auf der Section Rhinow in reichlichem Maasse, auf der Höhe und im Thale auftretenden Flugsande.

Das Alluvium.

Das Alluvium beschränkt sich, einige in die Hochfläche ein­gesenkte rinnen- oder beckenartige Vertiefungen abgerechnet, ganz und gar auf die breiten Niederungsflächen des Rhinluches und des Tritzes, welche dasselbe in bei weitem vorherrschendem Maasse mit seinen Ablagerungen erfüllt. Neben den für gewöhnlich in den ausgedehnten Luchen der Mark Brandenburg die Hauptmasse des Alluviums bildenden Torf-, Moorerde- und humosen Sand-Bildungen treten im Bereich des vorliegenden Blattes auch noch Schlickablagerungen auf. Diese erscheinen theils in beschränktem Umfange an der Oberfläche, theils bilden sie in ausgedehnterer Weise den Untergrund für Torf- und Moorerde. Ihr Auftreten auf dem Blatt Rhinow hängt mit der eingangs er­wähnten Zuführung der Gewässer aus der Rathenower Gegend zusammen; denn nur diese enthielten schlickige Sinkstoffe in aus­