Geognostisches. 1 7
' des norddeutschen Flachlandes ist. Denn ‚wie oben angedeutet, und wie auch im ‚ausgesprochenen Maasse an dem nördlich vorliegenden Plateau des Ruppiner Landes zu ersehen ist, bildet in der nördlichen Mark der Obere Geschiebemergel nahezu ausschliesslich die lehmige Oberfläche, während der Untere Geschiebemergel nur als schmaler Saum am Gehänge oder Plateaurand erscheint.
Der Untere Geschiebemergel auf der Rhinower Hochfläche ist ein. durchgängig nur wenig mächtiges Gebilde(1—3 Meter mächtig) von relativ sandigem Character. Die Mächtigkeit wechselt schnell, sodass es nicht möglich war, die Stellen kartographisch besonders auszuscheiden, wo derselbe durch die Verwitterung seinen Kalkgehalt verloren und nur noch als sandiger Lehm vorhanden ist. Ueber die Verbreitung belehrt die Karte und da zeigt sich, was vorhin besprochen, dass der Raum zwischen den verschiedenen Sand- und Steinbergen der Nordhälfte vom Rhinower Plateau mehr oder minder zusammenhängend von ihm erfüllt wird, während er in der südlichen Hälfte dieses Plateaus schon mehr das sonst für ihn characteristische bandartige Auftreten. erkennen lässt. In gleicher Weise erscheint er als schmaler Saum an dem Nordgehänge des Friesacks, soweit dieser in den Rahmen der Karte fällt.
Der Untere Diluvialsand(Spathsand)(ds) lässt sich, was die Lagerung anlangt, in 2 Abtheilungen scheiden, in den Sand, der unter dem Unteren Mergel heraustritt und in den, der auf letzterem liegt. Vom petrographischen Standpunkt findet kein Unterschied statt und nur da, wo der Mergel gleichzeitig auftritt, lassen sich die beiden Sandschichten scharf auseinander halten. Das ist z. B. der Fall in der vorhin erwähnten Lehmgrube beim Dorf Stölln, ferner an der beim Rhinower Kirchhof gelegenen Lehmgrube, wo deutlich‘der Sand unter dem Mergel heraustritt. Bemerkenswerth ist noch das Hineingreifen dieser untersten Sandschicht weit in das Plateau südlich vom Lüttchenberg in der Richtung auf den Gollenberg bei Stölln zu. Von einer dünnen Steinbestreuung bedeckt, welche als letzter Rückstand des durch Auswaschung oder Verwitterung gestörten ‚einst vorhandenen Unteren Geschiebemergels zu betrachten ist, findet er sich an vielen
Blatt Rhinow, b