18 Geognostisches,
Alluvium von diesen unterschieden; allein ihre zeitliche Entstehung und andere Gründe weisen sie dem Diluvium zu; zum Unterschiede aber von jenem hochgelegenen Diluvium(Höhen- Diluvium) wurden die Thalsande in letzter Zeit bereits als Thal-Diluvium bezeichnet. Ueber ihre räumliche Verbreitung innerhalb des Rahmens der Section giebt die Karte genügenden Aufschluss; hier sei nur noch darauf verwiesen, dass der Thalsand sich einerseits saumartig um den Plateaurand legt, andererseits, wie namentlich im Nordosten und Nordwesten des Blattes, in grösseren Flächen, rings umgeben von alluvialen Ablagerungen, auftritt.
Die Flugsandbildungen(D), welche in ihren Anfängen mit der Abschmelzperiode zusammenfallen nnd deshalb wie die Thalsande auf der Grenze zwischen Diluvium und Alluvium stehen, schliessen sich ihrer Hauptmasse nach auch der Verbreitung des Thalsandes an, während kleinere, aber immerhin noch ansehnliche und in Ketten aufgelöste Complexe auf das Plateau hinaufsteigen und dem Unteren Sande aufgesetzt sind. Hervorzuheben an diesen Dünenketten, die sich als solche auch auf dem Thalsande finden, ist die genaue Innehaltung einer ostwestlichen Richtung mit einer geringen Ablenkung nach NW.
Das Alluvium.
Das Alluvium beschränkt sich, einige in die Hochfläche eingesenkte rinnen- oder beckenartige Vertiefungen abgerechnet, ganz und gar auf die breite Niederungsfläche des Havelländischen Luches, welches es in weitaus überwiegendem Maasse mit seinen Ablagerungen erfüllt. Neben den für gewöhnlich in den ausgedehnten Luchen der Mark die Hauptmasse des Alluviums bildenden Torf-, Moorerde- und humosen Sandbildungen treten im Bereich des vorliegenden Blattes auch noch ausgedehnte Wiesenkalk- und Wiesenlehmablagerungen auf, allerdings nie selbstständig, sondern immer nur in Verbindung mit den vorerwähnten humosen Gebilden.
Ueber die räumliche Verbreitung der alluvialen Schichten belehrt die Karte, über deren Rolle als Bodenbildner wird in dem folgenden agronomischen Theil zurückzukommen sein.