Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3440] (1880) Bamme : [geologische Karte] / Topogr. aufgen. v. Königl. Preuss. Generalstab ; geognost. und agronom. aufgen. durch F. Wahnschaffe unter theilweiser Hülfeleistung des Culturtechniker Wölfer
Entstehung
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Geognostisches.

Das Alluvium.

Die Bildungen des Alluviums liegen im Niveaw der heutigen Wasserläufe oder erheben sich nur wenig über dieselben. Die hierher gehörigen, innerhalb des Kartenblattes auftretenden Ab­lagerungen sind thonige, humose, kalkige und sandige und bestehen aus Schlick, Torf, Moorerde, Moormergel, Wiesenkalk, Raseneisen­stein, Flusssand und Dünensand.

Der Schlick, eine ungeschichtete, sehr thonige und meist eisenreiche Bildung, welche als ein Absatz der in diese Gegenden einstmals gelangenden Elbwasser angesehen werden muss, findet sich an der Havel, südlich von Rathenow und im südlichsten Theile des Blattes. Er steht im Westen und Süden im Zusammen­hang mit den ausgedehnten Schlickablagerungen, welche sich auf Blatt Vieritz und Plaue finden..

Die petrographische Ausbildung des Schlickes ist verschieden­artig, bald mehr sandig, bald mehr thonig. Seine Mächtigkeit wechselt in gleicher Weise oft sehr schnell, da er Becken in dem ihn unterlagernden Sande ausfüllt. Mehrfach treten Thalsand­inseln aus dem mantelartig sie umhüllenden Schlick hervor. In den grossen Niederungen, südlich von Döberitz, in der Pritzerber Laake und bei Pritzerbe wird der Schlick abgebaut und zur Ziegel­industrie verwerthet.

Profil von der NW.-Wand der W. Taegeschen Thongrube östlich Döberitz.

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1, Jüngster Fluss-Sand. 2. Torf. 3. Wiesenkalk. 4. Schlick. 5. Thalsand,