Blatt Rohrbeck, 5
offenbar der mangelnden directen Verbindung mit irgend einer Wasserstrasse oder auch nur einem Schienenwege halber— seit Jahren bereits auflässig geworden sind und, vom bedeckenden Sande zugeschurrt, gegenwärtig nur noch durch ihre Grösse und namentlich Tiefe auf die Bedeutung des Lagers schliessen lassen.
Dasselbe Lager ist dann weiter südwestlich im Grunde zweier in die Hochfläche einschneidenden Senken ca. 1000 Meter nördlich und nordöstlich von Seeburg, ziemlich genau in gleichem Niveau wiedergetroffen worden und wird am letztgenannten Punkte, wenigstens zeitweise, auch zur. Ziegelfabrikation gebaut. In einer kleineren Bank tritt der T’honmergel sodann, ebenfalls in einer Schlucht, mitten in den Bergen westlich Döberitz an ein paar Punkten beim sog. Burg-Fenn auf.
Das Obere Diluvium.
Der Obere Diluvialmergel oder Lehmmergel, wie er meist genannt zu werden pflegt, bedeckt in der vorliegenden Section nicht, wie sonst gewöhnlich, den grössesten Theil der Hochfläche, beschränkt sich vielmehr hier, einige ‚kleine Vorkommen ungerechnet, auf zwei Platten, deren eine westlich, deren andere nord
östlich Seeburg, bei einem Blicke auf die Karte sofort in’s Auge
springt.
In seiner ziemlich unversehrten Gestalt d.h. als Mergel mit einem durchschnittl. Gehalt von 10 pCt. an kohlensaurem Kalk”) findet man ihn nur in den zeitweise, bald hier bald dort offenen Lehm- und Mergelgruben, deren nur die östliche der genannten Platten einige grössere und dauernd offene aufzuweisen hat. Er kann aber überall, wo ihn die Karte angiebt, in‘1 bis höchstens 2 Meter Tiefe in dieser Gestalt getroffen werden, es sei denn, dass ausnahmsweise die Gesammtschicht eine grössere als 2 Meter Mächtigkeit überhaupt nicht besitzt.
Diese 1 bis höchstens 2 Meter mächtige, in einer, meist ganz wellig. auf- und niedersteigenden Linie von dem eigentlichen Mergel scharf trennbare Rinde**), welche nur als eine, durch Jahrtausende
*) s. die Allgem. Erläut, 5. 32. **) s, die Profile auf S. 70 u. 89 der Allgem. Erläut.