Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3444] (1875) Sect. Rohrbeck / geognostisch und agronomisch aufgenommen von G. Berendt
Entstehung
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8} Blatt Rohrbeck.

überall in 5 bis 10 Decimeter den Lehm darunter erreichen, diesen letzteren wirklich. Noch seltener, aber als untrüglicher Beweis doch vorhanden, sind die Stellen, wo manchmal nur nach Cen­timetern zu bemessen auch der Mergel als solcher noch er­halten ist.

‚Eine solche Stelle weist z. B. die 68 Meter. tiefe Sandgrube unmittelbar beim Dorfe und Gute Döberitz im Abhange des Berges. Hier zeigt der Obere Diluvialmergel überhaupt nur noch eine Mächtigkeit von 0,6 Meter, deren unterste 0,10,15 Meter noch wirklicher ‚Mergel sind und sogar sehr kalkreicher Mergel, zum Zeichen, dass hier wohl der Kalkgehalt einer weit mächtigeren Schicht zum Theil concentrirt ist und der lehmige Verwitterungs­

sand in Folze der genannten Lage am Abhange nur immer wieder

fortgeführt ist.;

. Eine solche Stelle ist ferner die, für den Gang der Verwitte­rung besonders lehrreiche des folgenden; schon in den Allgemeinen Erläuterungen(S. 94/95) beschriebenen Profils, dessen Gesammt­analyse daselbst S. 96 gegeben ist und dessen Einzelanalysen im Schlussabschnitte unter No. 30 enthalten sind. Diese die mecha­nische Fortführung der Feinerde(des Thones, wie des Staubes) deutlich zeigende Stelle liegt in einem von dem Dorfe Rohrbeck' zur Hochfläche hinaufführenden Hohlwege. Derselbe schneidet

Spathsand. dm ; Reste des Oberen Diluvialmergel.