8} Blatt Rohrbeck.
überall in 5 bis 10 Decimeter den Lehm darunter erreichen, diesen letzteren wirklich. Noch seltener, aber als untrüglicher Beweis doch vorhanden, sind die Stellen, wo— manchmal nur nach Centimetern zu bemessen— auch der‘ Mergel als solcher noch erhalten ist.
‚Eine solche Stelle weist z. B. die 6—8 Meter. tiefe Sandgrube unmittelbar beim Dorfe und Gute Döberitz im Abhange des Berges. Hier zeigt der Obere Diluvialmergel überhaupt nur noch eine Mächtigkeit von 0,6 Meter, deren unterste 0,1—0,15 Meter noch wirklicher ‚Mergel sind und sogar sehr kalkreicher Mergel, zum Zeichen, dass hier wohl der Kalkgehalt einer weit mächtigeren Schicht zum Theil concentrirt ist und der lehmige Verwitterungs
sand in Folze der genannten Lage am Abhange nur immer wieder
fortgeführt ist.;
. Eine solche Stelle ist ferner die, für den Gang der Verwitterung besonders lehrreiche des folgenden; schon in den Allgemeinen Erläuterungen(S. 94/95) beschriebenen Profils, dessen Gesammtanalyse daselbst S. 96 gegeben ist und dessen Einzelanalysen im Schlussabschnitte unter No. 30 enthalten sind. Diese die mechanische Fortführung der Feinerde(des Thones, wie des Staubes) deutlich zeigende Stelle liegt in einem von dem Dorfe Rohrbeck' zur Hochfläche hinaufführenden Hohlwege. Derselbe schneidet
Spathsand. dm ; Reste des Oberen Diluvialmergel.