Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3444] (1875) Sect. Rohrbeck / geognostisch und agronomisch aufgenommen von G. Berendt
Entstehung
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Blatt Rohrbeck. 13

der äussersten N.W.- und N.O.-Ecke) als nesterweise Einlagerung im jüngeren Alluvialsande der, das angegebene Niveau- Maximum von 105 Fuss Meereshöhe erreichenden, sandigen Wiesen- und Waldflächen. Dieser jüngere Alluvial- oder Flusssand ist im vorliegenden Bereich vielfach nur durch seine tiefe, wenigstens den heutigen Hochwassern noch ausgesetzte Lage, welche eine Um­lagerung bez. Fortsetzung der Ablagerung zur Jung- Alluvialzeit mehr oder weniger bedingt, vom Alt-Alluvial- oder Thalsande unter­schieden worden.

Die Flugsandbildungen, meist in Form vollständiger kleiner, zu ganzen Complexen zu­sammengehäufter Dünenzüge, schliessen sich in der Hauptsache an die Verbreitung des Thalsandes an, dessen ausgedehnte Sand­flächen Material und sonstige Bedingungen für ihr Entstehen in reichlichem Maasse bieten, während die niedriger gelegenen und kleineren Flächen des jüngeren Alluvial- oder Flusssandes durch

ihre grössere F euchtigkeit und der lehmige oder selbst schwach­

lehmige Sand auf der Hochfläche eben durch seinen geringen Thongehalt, sowie gröbere Mengung und selbst Steingehalt in sich einen grösseren Zusammenhalt hat und dem Windtransporte weniger unterworfen ist. Es ist in dieser Hinsicht bemerkenswerth, in wie geringem Grade dünenbildend selbst der reine, jedes Binde­mittels entbehrende, aber eben zum Theil gröbere Mengung auf­weisende und dadurch sehr bald an der Oberfläche geschützte Diluvialsand demgegenüber sich zeigt. MNächst dem sehr bald oberflächlich sich häufenden gröberen Korne und etwaigen kleinen Steinchen ist der Grund wohl auch in dem, zwar wenig, aber immerhin doch etwas scharfkantigeren Korne zu suchen. In der vorliegenden Section finden sich überhaupt nur an einer Stelle, westlich und östlich der Schafbrücke , unweit Döberitz, kleine Dü­

nenkuppen in einiger Zahl auf ihm.

Salzquellen.

Erwähnt sei hier schliesslich noch eine der zahlreichen inner­halb des Havelluches namentlich von Ascherson beobachteten Stellen, wo salzhaltige, aus grösserer Tiefe an die Oberfläche tre­