Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3444] (1875) Sect. Rohrbeck / geognostisch und agronomisch aufgenommen von G. Berendt
Entstehung
Seite
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20;; Blatt Rohrbeck.

Die dem Boden sonst wohl entsprechende Verwendung für Kraut- und Rübenarten wird wohl in der Hauptsache überall durch tiefe und daher. nasse Lage verhindert.

Die S. 12/13 ‚nur als nesterweise Einlagerungen im Flusssande erwähnten reinen Wiesenkalke bis Kalksande treten eben nicht direet bodenbildend in der Section auf, sind aber auf die Vege­tation und entsprechend also auch auf die Cultur unbedingt von grossem Einfluss. Die in dieser Hinsicht beim Ackerbau vielfach gemachten ungünstigen Erfahrungen'scheinen sich bei einer Be­waldung mit Laubholz fast in das Gegentheil zu verwandeln, wenigstens liegt es nahe, den üppigen Baumwuchs in entsprechen­den Theilen des Brieselang zum Theil darauf zurückzuführen.

Die hierher gehörigen Stellen im Brieselang und andererseits in der äussersten N.O.- Ecke des Blattes liefern Profile wie SHS5S 36 = KO04 und sind daher eine gewisse Verbindung von Sand­

Ss und Kalkboden, ebenso wie die beispielsweise längs des grossen SH 35 Grabens in der N.O.-Ecke der Karte auftretenden Profile K 35 Ss eine entsprechende zweite Art der Verbindung von Humus- und Kalkboden sind. 7.

Reiner Humusboden, wie in den im vorigen Abschnitte bezeichneten Torfstrichen innerhalb der Hochfläche und gleicher­weise in den Torf- oder Moorerdeschlängen im östlichen Theile der Thal- Niederung, ist hier durchweg nur mit Wiesen bedeckt.