Blatt Alt-Hartmannsdorf. 8
d. Geg. v. Berlin *) näher ausgeführt worden ist. Von der ursprünglieh über die ganze Section ausgedehnten Hochfläche sind daher nur noch inselartige Abschnitte zurückgeblieben. Als solche erscheinen im N. des Blattes die zwischen Neu- Zittau , Wernsdorf und dem Stabellberg gelegene Hochfläche, dann der Gosenberg und der Seddinberg, ferner das in der SW.-KEcke des Blattes über 120 Fuss Meereshöhe gelegene Land und der Limberg. Den übrigen grösseren Theil des Blattes nimmt eine ungefähr in 120 Fuss Meereshöhe liegende Ebene ein, deren Gleichmässigkeit durch zahlreiche Hügelketten und einige Wiesenflächen und Wasserstrassen unterbrochen wird, welche aber zur Zeit des besprochenen norddeutschen Urstromes von Wasser bedeckt gewesen sein muss.
Den nördlichen Rand dieses fast parallelen Nebenthales bildet ein vom Stabellberg über den Paschen- und Gosenberg nach dem Seddinberg bezw. zu den Müggelsbergen verlaufender, nur wenig unterbrochener, fast geradliniger Höhenzug, und den südlichen Rand erkennt man sofort an den nördlichen Abhängen des Limberg, Camensberg, Ziesingsberg u. s. w. in der nämlichen SO.—NW.Richtung verlaufend. Senkrecht zu dieser Richtung erstrecken sich sodann als Querthäler bezw. Ueberbleibsel ehemaliger Schmelzwasserrinnen der Kiszeit**) der Seddinsee, die aus dem Grossinund Wernsdorfer See zusammengesetzte mit der Spree nur noch durch kleine Bäche in Verbindung stehende Seenkette, ferner der
Zernsdorfer Lankensee und mehrere kleinere Wiesenflächen,
Il. Geognostisches.
In engem Zusammenhange mit der Vertheilung von Hochfläche und Niederung steht das Vorkommen der geognostisch zu unterscheidenden Ablagerungen. In der ganzen Niederungsebene zwischen Alt-Hartmannsdorf und Friedersdorf oder auch zwischen Frieders
* Aa. 0, I Abschnitt. **) Zeitschr. d. d. geol. Ges. XXXI, 1879, S. 15.