Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3648] (1876) Sect. Alt-Hartmannsdorf / geogn. u. agronom. bearb. durch L. Dulk
Entstehung
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Blatt Alt-Hartmannsdorf, 5

die beginnende Verwitterung seines Kalkgehaltes beraubt, findet er sich vielfach aufgeschlossen an den Rändern der diluvialen Hochflächen, so z. B. an dem Ufer des Zernsdorfer Lankensees, an dem Abhang, der von der Cablower Ziegelei westnordwestlich sich nach dem Bunaksberg erstreckt, ferner auf der N.- und O.-Seite des SO. Dannenreich gelegenen Camensberges und am Weinberg; desgleichen an den Rändern der zwischen Wernsdorf, Neu-Zittau und dem Stabellberg eingeschlossenen Höhe, und an den Abhängen des Gosenberges und Seddinberges. Auf der Hochfläche selbst erscheint er weniger typisch, da er hier meist von etwas Oberem Sand oder doch von vielen Geschieben des Oberen Diluviums be­deckt ist, an einigen Stellen sogar erst bei grösserer Tiefe unter dem Oberen Diluvialmergel oder dem Oberen Sand erreicht werden kann.

Der Untere Diluvial-Grand tritt im Vergleich zu den benachbarten Sectionen auf Blatt Alt-Hartmannsdorf in verhältniss­mässig grösserer Mächtigkeit und Ausdehnung auf. Die grösste beobachtete Mächtigkeit von etwa 3 Meter erreicht er in der an der W.-Grenze des Blattes gelegenen Grube am Briesenfeld. Von hier aus verläuft diese Grandbank, in geringerer Mächtigkeit nur erbohrt, am Plateaufusse ostwärts bis zum Jagen 234 der Frieders­dorfer Forst; weiter nach Osten wurde sie nicht mehr beobachtet bis zum Jagen 185, in welchem sie wieder in circa 1 Meter Stärke erbohrt wurde.

; Diese Grandbank, welche stellenweise auch in eine Geröllbank von nur wenigen Deecimetern Mächtigkeit übergeht, tritt innerhalb dieser Section mit grosser Regelmässigkeit als das Hangende des Unteren Diluvialmergels auf, und zeigt sich dementsprechend auch in allen Thongruben, welche bei Zernsdorf , auf dem Schmulangs­berg und dem Stugjangsberg, ferner O. des Zernsdorfer Lanken­sees und bei der Cablower Ziegelei angelegt sind; desgleichen auch am Plateaufusse W. Dannenreich als direct auf dem Unteren

Diluvialmergel auflagernd, wenn auch hier überall nur in circa 35 Decimeter Stärke beobachtet. Nicht minder tritt diese Grand­bank in dem NW.-Theile des Blattes auf, z. B. am Gosenberg, stellenweise auch hier in 2- 3 Meter Mächtigkeit, und am Fusse