Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3748] (1879) Sect. Friedersdorf / geogn. und agronom. bearb. durch E. Laufer
Entstehung
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10 Blatt Friedersdorf.

zu unterscheiden und durch Umlagerung jenes Sandes entstanden. Er stimmt daher. in petrographischer Hinsicht vollkommen mit diesem überein und wird es auch nicht auffällig sein, wenn hie und da etwas grandige Flusssande vorkommen.

Zuweilen findet sich: im Flusssande auch Raseneisenstein in bis faustgrossen Stücken, dessen bei Friedersdorf zuweilen häufigeres Vorkommen erwähnt werden muss.;

Die Flugsandbildungen treten meist in Form von lang gestreckten Dünenzügen auf, die aus zahlreichen kleinen Kuppen durch Aneinanderreihen derselben nach einer Richtung ent­stehen. Diese Richtung der Züge kennzeichnet ‚vorzüglich die der alten Wasserläufe, da die Dünen fast regelmässig längs der­selben angeweht wurden. Ihr Material haben die Flugsande meist von den grossen ausgedehnten Flächen des Thalsandes entnommen. Petrographisch ist der Flugsand als ein feinkörniger Sand zu be­zeichnen, welchem seiner Bildung gemäss gröbere Körner oder gar Steine fehlen. Bei seiner Entstehung traten zu Zeiten Pausen ein, in denen es dürftigen Gräsern für einige Zeit gelang eine dünne Bodennarbe zu bilden, deren Ueberrest sich nach weiterer Ueberwehung als schmaler Humusstreifen bei ange­schnittenen Dünen dem Auge merklich macht. Ein dem Spiel der Winde zum Theil noch preisgegebenes Flugsandterrain be­findet sich südlich Friedersdorf, durch welches der Wanderer sich mühsam zwischen den das Auge blendenden Sandhügeln, welche nur hie und da knorrige kleine Kiefern unterbrechen, hindurch­

arbeiten muss.