Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3748] (1879) Sect. Friedersdorf / geogn. und agronom. bearb. durch E. Laufer
Entstehung
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Blatt Friedersdorf, 18

standenem Holze) bestehenden derartigen Forsten finden sich im Süden der Section, wo besonders die Dubrow zu nennen ist, so­weit dieselbe dem Thalsande angehört.

Häufig finden sich, wie die Karte angiebt, grandige Ober­krumen im Thalsande.

Möglichst ganz zu vermeiden ist nur jegliches Brachliegen dieses Bodens, da er in diesem Falle in Folge seines Mangels an Steinen(jene grandigen Stellen ausgenommen) und seines-durch­schnittlich nur mittlere Grösse erreichenden Kornes sogleich ein Spiel der Winde und ein vorzüglicher Heerd für Dünenbildung wird.

Der dem Flugsande zukommende Theil des Sandbodens der Section ist zum Theil mit Kiefern bestanden, sollte aber von Rechtswegen überall bewaldet sein, denn jene blossliegenden, bei stürmischem Wetter stark wehenden Flugsandterrains, wie sie sich beispielsweise südlich Friedersdorf finden, schaden dem in ihrer Nachbarschaft liegenden besseren Boden derartig, dass die Be­waldung dieser öden Flächen geradezu eine dringende Nothwendig­keit wird.

Zu dem Jung-Alluvialsande gehört ausser kleinen anderen Flächen der sich meist an Thalsand anschliessende, aber noch tiefer gelegene Boden der Umgegend von Gräbendorf. Er gleicht denn auch dem Thalsandboden fast vollkommen, besitzt jedoch häufig eine humusreichere Oberkrume, so dass er in trockenen Jahren=wohl eine bessere Ernte giebt, aber dafür auch in nassen Jahren dem anderen genannten Boden sehr nachsteht, in welchem das Getreide leicht unrein und die Kartoffelernte sehr ungünstig werden kann.

Der Humusboden.

Der Humusboden, überall dem Jung-Alluvium angehörig, bildet im Osten von Friedersdorf ausgedehnte Wiesenflächen; auch ist er auf den Torfwiesen längs der Dahme und ihrer Nebenrinnen vorhanden.

Der Humusboden ist im Uebrigen aber von dem folgenden Boden nicht zu trennen.