Agronomisches. 45
in mittleren in guten Jahren Kartoffeln(Daber’sche, Schneeflocken, Rosenkartoffel, frühere
blaue, Magnum bonum, Aussaat 4—5 Scheffel)....... 50—80 Centner 90 Centner
Auf der Karte sind ferner noch Flächen mit der Farbe der
Reste des Diluvialmergels und der Bezeichnung NS
angegeben; es sind dies mehr oder minder vollständig der Verwitterung anheimgefallene Mergel-Ablagerungen, an deren Stelle entweder eine noch zusammenhängende Lehmplatte mit Nestern von Mergel und lehmiger Sandrinde oder nur lehmiger Sandrinde oder nur lehmiger Sand mit Lehmnestern über Unterem Sande getreten ist. Die am meisten verbreiteten Bodenprofile sind hier:
16 5—8 88 be
SM 23 S ES
S
Von dem zuletzt besprochenen unterscheidet sich dieser Boden durch grössere Durchlässigkeit und Trockenheit; anspruchsvollere Weldfrüchte sind darauf unsicher. Klee kommt zwar noch fort, giebt aber gewöhnlich nur einen Schnitt. Mit Erfolg dient er aber dem Anbau von Sommerroggen und Hafer im Gemenge, Kartoffeln, Serradella, Spörgel und Wundklee.
Wie im geognostischen Theil bereits ausgeführt, ist bei weiter fortgeschrittener Verwitterung dünnerer Mergelschichten oft nur noch lehmiger Sand bezw. schwach lehmiger Sand(dds der Karte) über Unterem Sande zurückgeblieben. Solcher Boden verhält sich dem Sandboden der Hochfläche beinahe gleichwerthig und soll daher weiter unten Erwähnung finden.
Der Sandboden bezw. grandige Sandboden, die verbreitetste Bodenart des Blattgebietes, gehört sowohl der Hochfläche, sowie auch der Niederung an und nimmt demgemäss
verschiedene geognostische Stellung ein, welche durch graue,
grüne, gelbe und braune Farben und die Buchstabenbe