Agronomisches. 61
erhalten weder Compostirung noch sonstige Düngung, da die Frühjahrshochwasser etwas Schlick mit sich führen.
In den Torfwiesen nordöstlich von Damelack folgt nach H9-—19, AT 1—5’ Ss
ohne Cultur und Düngung wächst hier nur Futter von sehr geringer Beschaffenheit, durch Compostirung, Sandauffuhr, Stalldung(12 Fuder pro Morgen in Intervallen von 38 Jahren) und Beigaben von je 2 Centner Thomasmehl und Kainit erzielten manche Ackerwirthe recht gute Erfolge und gewinnen im Durchschnitt 12 Centner pro Morgen nahrhaftes Futter.
Schliesslich sei noch eine kleinere Torffläche im Schnittpunkte der Jagen 45, 46, 59 und 60 erwähnt— ein ausgetrockneter, ehemaliger See, auch»fauler See« bezeichnet—, welcher Torf von über 2 Meter Mächtigkeit enthält, aber in nassen Jahren noch durchbrüchig ist. Diese etwa 0,3 Kilometer im Quadrat grosse Fläche ist mit Kiefern und Birken bestanden, die aber nur mittelmässigen Wuchs auf Boden 3. bis 4. Klasse für Kiefern besitzen. Der Kiefernbestand dürfte einst wenige Bauhölzer und meist nur Brennholz liefern, die Birken dagegen nach 40 Jahren einiges Stellmacherholz.
Eine Gewinnung des Torfs als Brennmaterial besteht in nur geringem Umfange nordöstlich von Damelack nahe den Kohlgärten und an einigen Stellen in den sogenannten Bauer- Wiesen nördlich vom Lütow-Haus, da im Uebrigen die Mächtigkeit zu wünschen übrig lässt. Die der Gemeinde Breddin zugehörigen Torflager 1,5 Kilometer nordwestlich der Ortschaft sind bereits erschöpft und nach Einebnung des Terrains als Wiese verwerthet.
Der Kalkboden
charakterisirt sich auf dem Blatte entweder als Moormegel(TSKH) oder ist so stark humos, dass er nur als kalkig-sandiger Humus (KSH) bezeichnet werden kann. Diese an Kalk, Sand und Thon verschieden reichen Humusböden— Kalkmoorböden oder Moorkalkböden—, welche sich hauptsächlich in den Niederungen