6 Geognostisches.
am Lellichow-See, an den. Gehängen der Rinne zwischen der Kattenstiegs- und Borker-Mühle und am Ziegen-Berge nordnordwestlich von Wuticke.
Aeusserst feinsandige, steinfreie, gut geschichtete Mergelgebilde werden bei zunehmendem Thongehalte
Fayencemergel(dms), bei abnehmendem Mergelsand, bei stärker hervortretendem Sande Schlepp oder Schluff genannt. Der Gehalt an Kalk wechselt je nachdem zwischen 8 und 25 pCt. und besteht die obere entkalkte Schicht nur aus thonigem Sand.
Der Fayencemergel folgt direkt dem Oberen Diluvium und bildet entweder das Hangende oder Liegende des Unteren Sandes oder Unteren Geschiebemergels. Seine Mächtigkeit bewegt sich innerhalb der Grenzen von 0,5 bis 2,0 Meter. Flächenhaft treten diese thonigen Bildungen nur in sehr untergeordnetem Grade und in der Hauptsache nur an drei Stellen nahe der Kattenstiegs
Mühle auf; in grösseren Grubenaufschlüssen finden sie sich nahe öm
dem Vorwerk Rosenwinkel mit dem Profil: dms und am Nordende dm des Borker-Sees, woselbst sich die nachstehenden Schichtenfolgen
zeigen: ds 2,0 dms 1,0 ds 0,3—0,6 dm 1,5 ds 0,1 dm 1,5.
Kleineren Aufschlüssen begegnet man 1,8 Kilometer ostnordöstlich von der Kattenstiegs-Mühle und am Gehöft 0,8 Kilometer südlich des Gutes Minnashöh.
Der Untere Diluvialmergel(um)—. des@Geschiebegehaltes wegen auch Geschiebemergel genannt— zeigt an der Oberfläche gewöhnlich röthlichbraune, im tieferen Untergrunde aber die charakteristische blaugraue Farbe; er ist ungeschichtet und bald mehr, bald minder sandig. Sein Kalkgehalt wechselt zwischen 6 und 15 pCt. und kann im Durehschnitt zu 10 pCt. angenommen werden, jedoch finden sich auch kalkreichere Mergel