Geognostisches. 9
Grade durch die im Bohrregister verzeichneten Einzelbohrungen zum Ausdruck, da bei Durehschnittsprofilen die lokalen Abweichungen keine Berücksichtigung finden können. Oberkrumen von schwach lehmigem Sand(8) und sehr sandigem Lehm(SL) mit hohen Grenzwerthen in Deeimetern— von denen nachstehend einige aus der Umgebung von Wuticke wiedergegeben sind— werden also sofort auf die technische Verwerthbarkeit des Lehms und Mergels im Untergrunde Schlüsse ziehen lassen.
LS 4—7 LS 7—10 LS 8—20 SL 8—16 SL 7—18 SL10—13 SM SM SM
Ausser den gelb angelegten Flächen mit enger Reissung sind auf dem Blatte in noch grösserem Umfange solche mit weiter auseinander gehaltenen Strichlagen zu finden, worunter:
Reste des Oberen Geschiebemergels(3) d. h. Flächen, zu verstehen sind, auf denen der Mergel nur in geringerer Mächtigkeit als 2,0 Meter zur Ablagerung kam und durch die atmosphärischen Wässer daher eine totale Entkalkung erfuhr.
Die Bodenverhältnisse schliessen sieh zum Theil den vollen Mergelplatten eng an— wie z. B. im südwestlichen Theil der Karte und bei Grabow; zum Theil treten sie auch isolirt auf, wie bei Christdorf und südlich von Herzsprung. Die.in dem zuletzt genannten Gebiete verbreitetsten Profile sind:
LS 4—7 183 SL 5—10 SL 1—4 Ss s
Bei weitem grössere Ausdehnung besitzen aber diejenigen Flächen auf der Karte, in welchen der Mergel ursprünglich in noch nicht 1,0 Meter Stärke zur Ablagerung kam und demzufolge nicht nur die Mergel-, sondern auch Lehmschicht soweit zerstört wurde, dass nur noch ein steiniger lehmiger Sand mit einzelnen Nestern von Lehm übrig geblieben ist, Verhältnisse, welche auf der Karte durch unterbrochene schrägliegende Reissung auf grauem Grunde mit ebensolchen Punkten und den Buchstaben öds dargestellt sind.