6 Geognostisches.
blättern, wie überhaupt im ganzen norddeutschen Verbreitungsbezirk; er enthält in seiner lehmig-sandigen plastischen Masse regellos eingebettet die üblichen nordischen Geschiebe und ist in unverwittertem Zustande stets kalkhaltig. Im Allgemeinen zeichnet ihn eine blaugraue Färbung aus; wo er höher im Terrain liegt und mehr durchlüftet ist, nimmt er die gelbe Färbung des Oberen Diluvialmergels an; seine 1—1,5' Meter mächtige oberste Schicht ist fast stets ihres Kalkgehaltes beraubt und ist rostbraun gefärbt.
Besonders zu erwähnen bleibt noch, dass auch auf Blatt Kyritz, ebenso wie auf Demertin, Wusterhausen und Tramnitz ein. in frischem Zustande. leicht roth gefärbter Unterer Geschiebemergel in ziemlicher Verbreitung auftritt, der nicht nur als das Aequivalent des Rothen Altmärker Mergels zu gelten hat, sondern sich mit geringen räumlichen Unterbrechungen auch bis in die Altmark verfolgen lässt. Immerhin haben wir es hier mit seiner östlichsten Verbreitung zu thun. Auf der Karte ist dieser Rothe Mergel durch eine besondere Signatur(schräge Strichelung von links nach rechts) zum Ausdruck gebracht, doch finden recht. häufig Uebergänge von ihm zu dem normalen blaugrauen oder braungrauen Mergel statt, sodass eine scharfe Abgrenzung schwierig, zum Theil unmöglich wird.
Von sonstigen unterdiluvialen Gebilden bleiben noch Mergelsand(dms) und Thonmergel(dh) zu nennen übrig. Beide kommen in sehr geringem Umfange vor; sie erscheinen als Einlagerungen im unterdiluvialen Spathsand und sind als die feinsten Abschlemmproducte von Geschiebemergeln anzusehen, gehen auch beide ineinander über. Der Thonmergel ist nichts anderes als ein sehr feinkörniger(schluffiger) Mergelsand, der durch Aufnahme thoniger Bestandtheile plastische KEigenschaften angenommen hat und dadurch ein ausgezeichnetes Ziegelmaterial abgiebt. Die Thongruben bei Heinrichsfelde benutzen ein solches Material.
Das Obere Diluvium.
Das Obere Diluvium gliedert sich nach seiner Lage im