Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 44, Blatt 2 [Neue Nr. 3041] (1899) Tramnitz : geologische Karte / geognost. und agronom. bearb. durch F. Klockmann 1888 und 1889
Entstehung
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l. Geognostisches.

Oro-hydrographischer Ueberblick.

Blatt Tramnitz, zwischen 30° 10 und 30° 20* östlicher Länge, sowie 52° 54 und 53° 0 nördlicher Breite gelegen, bildet einen Ausschnitt aus der ausgedehnten diluvialen Hoch­fläche, die sich nordwärts des grossen, Oder und Elbe ver­bindenden und über Berlin verlaufenden Niederungsstreifens, des sogenannten Berliner Hauptthales, bis an die Ostsee er­streckt. Nur wenige Kilometer Breite trennen den Südrand des Blattes von der Niederung des Berliner Hauptthales, das bereits einen beträchtlichen Theil des im Süden zunächst an­stossenden Blattes Wildberg einnimmt.

In territorialer Beziehung gehört der grösste Theil des Blattes dem Kreise Ruppin an; auf den Kreis Ost-Priegnitz entfällt nur der schmale, von der Dosse begrenzte Westrand, während von Norden her die zu Mecklenburg gehörende Enklave Netzeband in das Gebiet des Blattes eingreift.

Der orographische Charakter des in Rede stehenden Gebietes wird wesentlich durch dessen Zugehörigkeit zu dem vorhin genannten Diluvialplateau bedingt das Blatt Tramnitz ge­hört im Wesentlichen der Diluvialhochfläche an, während die hydrographischen Verhältnisse schon auf die Nähe des Berliner Hauptthales hinweisen.

Die Oberfläche ist im Allgemeinen eine flachwellige und bewegt sich vorzugsweise in Höhenlagen zwischen 40 und 55 Meter. Nur im Norden, wohin auch der Gesammtanstieg des Blattes stattfindet, namentlich im Dovenseer Forst löst sich das Gelände etwas mehr in Hügel und Thal auf und hier, wie auch in der Nähe Katerbows finden sich auch die beträchtlicheren

Blatt Tramnitz. 1