Geognostisches, 7
Zu den Diluvialablagerungen, welche wie der Beckensand schon auf‘ der Grenze vom Diluvium zum Alluvium stehen;:: sind die Thalsande. und die Flug- oder Dünensande zu stellen.
Die Thalsande(das) sind als die sandigen Sedimente und "Umlagerungsprodukte der Schmelzwasser, welche bei dem. endlichen Abschmelzen des Inlandeises diesem ‚entströmten und: in der. weiten Niederung flutheten, aufzufassen. Das erklärt ihre räumliche Beschränkung auf die Niederung. und gleichzeitig ihre flache, fast horizontale Oberflächenform. Man hat sie früher— so in den Erläuterungen zu den Blättern der Berliner. Umgegend— ihrer Lage in den alten Stromthälern wegen, welche sie mit den alluvialen Gebilden des Torfes, der Moorerde u. s. w. gemein haben, als AltAlluvium von diesem jüngeren unterschieden; allein ihre zeitliche Entstehung: und andere Gründe wiesen sie später dem Diluvium zu; zum Unterschiede aber von jenem‘hochgelegenen Diluvium (Höhen-Diluvium) kann man die Thalsande als Thal-Diluvium.‚bezeichnen. Ueber ihre räumliche Verbreitung innerhalb des Rahmens des Blattes— namentlich treten sie in zusammenhängender Fläche im SO. des Blattes, vereinzelt und inselartig in der Niederung und in den Wiesenrinnen der Hochfläche auf— giebt die Karte genügenden Aufschluss.
Das Alluvium,
Dasselbe beschränkt sich, einige in der Hochfläche eingesenkte beckenartige Vertiefungen abgerechnet, ganz und gar auf die Niederung der die Hochfläche durchziehenden Rinnen und des Rhinluches, welches letztere dasselbe in weitaus vorherrschendem Maasse mit seinen Ablagerungen erfüllt. Neben den für gewöhnlich in den ausgedehnten Luchen der Mark die Hauptmasse des Alluvium bildenden Torf(at), Moorerde(ah) und humosen Sandbildungen(as) treten im Bereiche des vorliegenden Blattes auch noch ausgedehnte Wiesenkalk-(ak) und Moormergel(akh), zum Theil auch Schlickabsätze(ast) auf, allerdings nie selbstständig, sondern immer nur in Verbindung— als Beimengung oder Einlagerung— mit den vorerwähnten humosen Bildungen.