Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 44, Blatt 3 [Neue Nr. 3042] (1899) Neu-Ruppin : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch F. Klockmann 1886
Entstehung
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Agronomisches. 11

Westufers des Ruppiners Sees kommt noch als besonders günstiger Umstand hinzu, dass sich durchweg in einer Tiefe von 12 Meter eine für Wasser undurchlässige Thonbank findet.

Nur durch eine Beimischung von humosen Theilen, durch die die Wassercapacität noch erhöht wird, ist der humose Flusssand innerhalb der Alluvialrinnen und Becken vom Kalk­sand verschieden. Er findet vorzugsweise seine Anwendung als Wiese zur Heuwerbung.

Der Humusboden.

Die humosen Sande leiten zu dem eigentlichen Humus, bezw. Moorerde über, die auch räumlich ohne scharfe Grenze in einander übergehen. Innerhalb des Blattbereiches lassen sich von dem eigentlichen Humusboden die damit in Ver­bindung auftretenden kalkigen Böden noch absondern. Die letzteren sind nebenher immer noch Humusböden.

Der reine Humusboden nimmt auf Blatt Neu-Ruppin die

durch die Einschreibungen: t,&© näher bezeichneten Flächen

ein. Durchweg dient er zur Heuwerbung und nur da, wo er grössere Mächtigkeit erlangt, sind Torfstiche in ihm an­gelegt.