|. Geognostisches.
Oro-hydrographischer Ueberblick.
Das Oberflächenbild des zwischen 52° 48‘ bis 52° 54‘ nördlicher Breite und 30° 20‘ bis 30° 30‘ östlicher Länge gelegenen Blattes Fehrbellin ist durch die in ostwestlicher Richtung hindurchziehende Niederung des Rhin-Luches gut charakterisirt und in Folge der dadurch bedingten Dreitheilung ein äusserst einfaches. Soweit das Gebiet des Blattes in diese Niederung hineinfällt; stellt es eine im gewöhnlichen Sinne völlig ebene Fläche dar, in der das Auge kaum einige Unebenheiten wahrzunehmen im Stande ist. Nördlich und südlich erhebt sich das Land in deutlicher Weise mit scharfen, uferartigen Rändern aus der durchquerenden Niederung und bildet eine mehr oder minder wellige Oberfläche.
Die südliche dieser Bodenerhebungen. bildet einen Theil der in der Mittel-Mark so häufigen Plateau-Inseln, in diesem Falle des Ländchens Bellin, von dem die grössere Hälfte auf das Blatt Brunne entfällt, bei dessen Beschreibung auch weitere Ausführungen eingesehen werden können. Während der Bellin auf drei Seiten, nach Norden, Süden und Westen in die Wiesenniederung des Havelländischenund des Rhin-Luches hinabsinkt, ist derselbe auf der östlichen Seite durch eine sehr schmale Landbrücke über Linum und Cremmen mit der Landschaft des Glins verbunden und dadurch vor dem völlig inselartigen Charakter so mancher der zwischen Elbe und Oder belegenen, ringsum von Moor und Luch umschlossenen Plateaulandschaften bewahrt. 1
Die mitlere Erhebung der im allgemeinen nur schwach gewellten Oberfläche des Bellins, der alle steil und unvermittelt aufragenden Höhen, wie wir sie sonst in der Mark vielfach zu sehen
Blatt Fehrbellin.‘ 1