Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 44, Blatt 9 [Neue Nr. 3142] (1899) Fehrbellin : geologische Karte / geognost. u. agronom. bearb. durch F. Klockmann 1886
Entstehung
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2 Geognostisches,

gewöhnt sind, fehlen, beträgt ca. 45 Meter, sodass nur eine mitt­lere Erhebung von ca. 11 Meter aus der umgebenden Niederung sich ergiebt.

Der absolut höchste Punkt des Bellins mit ca. 48,6 Meter liegt südwestlich der Stadt Fehrbellin schon auf Blatt Brunne.

Im Gegensatz zu dem inselartigen Verhalten des Bellins ge­hört die die grössere Hälfte des Blattes Fehrbellin ausmachende nördliche Höhenlandschaft einer ausgedehnten Bodenerhebung an, welche ohne bedeutendere Unterbrechung zu erleiden oder durch be­sondere oro-hydographische Eigenthümlichkeiten gegliedert zu sein, einen Theil des meklenburgisch-uckermärkischen Landrückens bildet. Soweit für das vorliegende Blatt die Oberflächen-Verhältnisse in Betracht kommen, stimmen sie durchweg mit der des Bellins überein.

Flache Bodenerhebungen und flache Einsenkungen reihen sich an einander und schaffen ein durchaus eintöniges Oberflächenbild. Hervorgehoben zu werden verdient allerdings, dass gerade der an das Rhin-Luch stossende Rand der Hochfläche sich dem Auge als ein ostwestlich verlaufender Höhenrand von ca. 45 Meter mittlerer Erhebung bemerklich macht, dass dahinter eine in gleicher Richtung lang gestreckte Einsenkung verläuft von ca. 40 Meter Erhebung, welche alsbald in der Breite der Dörfer Lüchfeld, Stöffin, Buskow von einem zweiten Höhenrücken abgelöst wird, der sich auf 50 Meter erhebt. Von hier findet dann nach Norden eine ganz allmähliche flache Absenkung statt, die an verschiedenen Punkten geradezu den Eindruck völliger Ebenheit hervorruft(die Stadt Neu­Ruppin liegt in dieser Senke), welcher dadurch noch erhöht wird, dass bei Gentzrode und Storbeck die bewaldeten Höhen unvermittelt und mit scharfem Rande und wie ein neues Plateau aus der Ein­senkung emporsteigen.(Vergl. die Erläuterung zu Blatt Neu-Ruppin.)

Kine eigenartige Oberflächen-Erscheinung innerhalb des auf das Blatt Fehrbellin entfallenden Theiles der Ruppiner Hochfläche in geringerem Maasse auch auf dem Bellin sind die zahlreichen kesselartigen Einsenkungen, Pfuhle und Tümpel, die, regellos über die Hochfläche- zerstreut, fast ausschliesslich im lehmigen Boden