Geognostisches. 7
Hochfläche, wo er sich auf der ganzen Blattbreite, unter dem Oberen Geschiebemergel hervortretend, beobachten lässt. Allerdings trägt er hier durchweg eine Steinbestreuung, die als letzter Rest des einst vorhanden gewesenen Mergels aufzufassen ist, die aber seinen petrographischen Charakter im Uebrigen nicht beeinträchtigt.
Eine noch beschränktere Verbreitung als der Untere Sand weist der Untere Geschiebemergel(dm) auf, was mit seiner geologischen Stellung an der Basis des im Bereich des Blattes aufgeschlossenen Diluvium zusammenhängt. So finden wir ihn in Form eines Saumes oder Bandes nur da vertreten, wo der Ruppiner See und die sich ihm anschliessende Senke zwischen Treskow und Buskow, ferner östlich von Langen, wo die Luchniederung‘ tief in den geologischen Aufbau einschneidet.— Petrographisch weicht der Untere Geschiebemergel auf Blatt Fehrbellin nicht von der Ausbildung von den benachbarten Blättern ab; auch ist er in den meisten Beziehungen dem Oberen Geschiebemergel ähnlich, nur dass ersterer durchweg in das Niveau des Grundwassers heruntergerückt ist und‘ sich deshalb auch öfters seine ursprüngliche graublaue Färbung bewahrt hat.
Das Obere Diluvium.
Der Obere Geschiebemergel(öm) bildet die vorherrschende Bodenart sowohl des Bellins, wie des Landes Ruppin, soweit diese in den Bereich der Karte fallen und setzt ganz allgemein die Erhebungen und Anschwellungen des schwach gewellten Geländes zusammen, und zwar an solchen Stellen meist in einer fetteren Ausbildung, während die zwischen den Terrainwellen eingesenkten Becken und‘ Rinnen wohl auch den Geschiebemergel an der Oberfläche, aber gewöhnlich in sehr sandiger Form tragen, vielfach aber ausgefüllt sind mit jüngeren Sanden(Beckensanden) und alluvialen Gebilden.
Der Einwirkung‘ der Atmosphärilien ist der Obere Geschiebemergel vielfach ausgesetzt gewesen und so sehen wir namentlich auf der Osthälfte des Blattes, z. B. südlich und östlich von Buskow, den Mergel, seines Kalkgehaltes beraubt, als Lehmplatte zurück bleibend