8 Geognostisches,
0 (©) und auch diese mehrfach in blossen lehmigen Sand(öds), wie
bei Protzen, übergehend.
Die Becken- und Thalsande sind als die sandigen Sedimente und Umlagerungsprodukte der Schmelzwasser, welche bei dem endlichen Abschmelzen des Inlandeises diesem entströmten, aufzufassen. Die Beckensande selbst(6x5) liegen, wie schon der Name erkennen lässt, in beckenartigen Einsenkungen der Hochfläche, während ‚der Thalsand(das) in der Niederung liegt. Dieses Vorkommen des letzteren, wodurch er mit den alluvialen Gebilden UVebereinstimmung zeigt, ist Veranlassung gewesen, dass man ihn bis vor, Kurzem— so noch auf den 36 Blättern der Umgegend von Berlin— als Alt-Alluviuam von dem eigentlichen Diluvium abschied. Allein durch seine Entstehung gehört er durchaus ins Diluvium, er ist gleichaltrig mit dem Oberen Geschiebesand(ös), der Bezeichnung auf der Karte entsprechend, wie auch dem Beckensand. Nach seiner Art des Auftretens kann man ihn aber als Thal-Diluvium im Gegensatz zu dem Höhen-Diluvium des Geschiebeund des Beckensandes bezeichnen.;
Ueber die räumliche Verbreitung des Becken- und des Thalsandes giebt der blosse Anblick der Karte genügenden Aufschluss. Der Thalsand tritt überhaupt sehr zurück und erscheint nur in Form kleiner, langgestreckter Inseln, deren Richtung die einstige Richtung des alten Stromes im Rhin-Luch angiebt.
Das Alluvium.
Das Alluvium beschränkt sich, einige in der Hochfläche eingesenkte muldenartige Vertiefungen abgerechnet, ganz und gar auf die ausgedehnte Niederungsfläche des Rhin-Luches, welches von demselben nun auch ganz ausgefüllt wird. Neben. den für gewöhnlich in den ausgedehnten Luchen der Mark Brandenburg die Hauptmasse des Alluvium bildenden Torf-(at) und Moorerdebildungen(ah), treten. im Bereich des vorliegenden Blattes untergeordnet auch noch Moormergelablagerungen(akh)— so in etwas ‚grösserer Ausdehnung bei Manker— auf.