Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 27, Blatt 49 [Neue Nr. 2840] (1899) Wittstock : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch H. Gruner 1895
Entstehung
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Geognostisches. 13

Die hierfür benutzten Farben, Reissungen und geognostischen Buchstaben kennzeichnen die betreffenden Flächen so deutlich, dass ihre besondere Aufzählung sich erübrigt. Hierbei sei aber hinzu­

gefügt, dass in den erwähnten, mit öds und 5 bezeichneten Flächen

kleinere, bis metermächtige Nester von Lehm bezw. Mergel vor­kommen können, wie dies auch durch mehrfach in den betreffenden Terrains angelegte kleine Mergelgruben deren.Inhalt aber sehr bald. erschöpft war angedeutet wird; für den aufnehmenden Geologen ist es aber eine Unmöglichkeit, die einzelnen Feldstücke in allen ihren Theilen zumal bei mangelnden Feldwegen . daraufhin abzubohren und müssen derartige Detail-Untersuchungen besonderen Special- Aufnahmen(unter Zugrundelegung eines grösseren Kartenmaassstabes) überlassen bleiben.

Der Obere Diluvialsand(ös) ein mittelkörniger bis grobkörniger und grandiger, oberflächlich Gesteinsstaub enthaltender und daher schwach lehmiger, bis etwa 2 Meter mächtiger Spath­sand, ohne Schichtung, vielfältig reich an grösseren und kleineren Geschieben in regelloser Einbettung entstand durch Aus­schlemmung des Oberen Diluvialmergels seitens der Schmelzwässer des Inlandeises. Auf dem Blatte fällt sein Verbreitungsgebiet grössentheils mit demjenigen Unteren Sandes zusammen, denn er

. Ö bedeckt denselben entweder in einer Stärke bis zu 2,0© oder

sinkt darauf bis zur blossen Steinbestreuung herab. Die Karte unterscheidet Geschiebesand mit kleinen Geschieben, in grandiger Ausbildung und Geschiebebeschüttungen.

Auf Hügeln, Kuppen oder Rücken ist der Geschiebesand ge­wöhnlich in stärkerer Schicht, sehr steinig oder als grandiger Sand und Grand entwickelt, wie z. B. an vielen Stellen der Forst­ländereien westlich von Blandikow.

1) Zur Zeit der geologischen Aufnahme des Blattes Wittstock bestand bei der Direktion der Königl. geologischen Landesanstalt zudem nicht die Absicht, fernerhin noch besondere Bohrkarten nebst Bohrregistern zu veröffentlichen und sollten daher des schnelleren. Fortganges der Arbeiten wegen die Bohr­versuche auf ein niedriges Maass beschränkt bleiben.