Geognostisches. 13
Die hierfür benutzten Farben, Reissungen und geognostischen Buchstaben kennzeichnen die betreffenden Flächen so deutlich, dass ihre besondere Aufzählung sich erübrigt. Hierbei sei aber hinzu
gefügt, dass in den erwähnten, mit öds und 5 bezeichneten Flächen
kleinere, bis metermächtige Nester von Lehm bezw. Mergel vorkommen können, wie dies auch durch mehrfach in den betreffenden Terrains angelegte kleine Mergelgruben— deren.Inhalt aber sehr bald. erschöpft war— angedeutet wird; für den aufnehmenden Geologen ist es aber eine Unmöglichkeit, die einzelnen Feldstücke in allen ihren Theilen— zumal bei mangelnden Feldwegen— . daraufhin abzubohren und müssen derartige Detail-Untersuchungen besonderen Special- Aufnahmen(unter Zugrundelegung eines grösseren Kartenmaassstabes) überlassen bleiben.‘
Der Obere Diluvialsand(ös)— ein mittelkörniger bis grobkörniger und grandiger, oberflächlich Gesteinsstaub enthaltender und daher schwach lehmiger, bis etwa 2 Meter mächtiger Spathsand, ohne Schichtung, vielfältig reich an grösseren und kleineren Geschieben in regelloser Einbettung— entstand durch Ausschlemmung des Oberen Diluvialmergels seitens der Schmelzwässer des Inlandeises. Auf dem Blatte fällt sein Verbreitungsgebiet grössentheils mit demjenigen Unteren Sandes zusammen, denn er
. Ö bedeckt denselben entweder in einer Stärke bis zu 2,0© oder
sinkt darauf bis zur blossen Steinbestreuung herab. Die Karte unterscheidet Geschiebesand mit kleinen Geschieben, in grandiger Ausbildung und Geschiebebeschüttungen.
Auf Hügeln, Kuppen oder Rücken ist der Geschiebesand gewöhnlich in stärkerer Schicht, sehr steinig oder als grandiger Sand und Grand entwickelt, wie z. B. an vielen Stellen der Forstländereien westlich von Blandikow.
1) Zur Zeit der geologischen Aufnahme des Blattes Wittstock bestand bei der Direktion der Königl. geologischen Landesanstalt zudem nicht die Absicht, fernerhin noch besondere Bohrkarten nebst Bohrregistern zu veröffentlichen und sollten daher— des schnelleren. Fortganges der Arbeiten wegen— die Bohrversuche auf ein niedriges Maass beschränkt bleiben.