Geognostisches. 18
In dem nördlich von der Grenzkehle gelegenen ebenfalls von O. nach W. sich erstreckenden Langen Grunde sind buntstreifige Formsandlager mit zwei schwachen Kohlenflötzchen aufgeschlossen, die im Allgemeinen von NW. nach SO. streichen und unter 50 bis 60° gegen SW. einfallen.
Nördlich von der nach dem Schermützel-See führenden Schlucht, in welcher der zum südwestlichen Ende des Dorfes Bollersdorf führende Weg verläuft, streichen am Abhange zwei Braunkohlenflötze von 1—1'/2 Fuss(0,31—0,47 Meter) Mächtigkeit zu Tage aus, deren Streichen von NW. nach SO. gerichtet ist und welche unter 30—40° nach NO. einfallen. Da das Hangende und Liegende, sowie auch das Mittel zwischen den Flötzen aus glimmerfreiem Quarzsand besteht, so gehören diese Schichten der liegenden Flötzpartie an. Die hangende Partie mit braunen glimmerreichen Formsanden findet sich etwas weiter nördlich, sowie im Grunde der Schwarzen Kehle aufgeschlossen. Es streichen an letztgenannter Stelle drei Braunkohlenflötze der hangenden Partie mit nordwest-südöstlichem Streichen und einem Einfallen von 80° nach SW. zu Tage aus.
Nach Angabe des Herrn Obersteiger Schülke ist in den Grubenfeldern Willenbücher und Max bei Bollersdorf eine hangende und eine liegende Abtheilung zu unterscheiden. Die beiden im Bau befindlichen Flötze, welche in dem beigefügten Profil als Flötz 1 u. 2 bezeichnet worden sind, bilden
Profil aus der Grube„Willenbücher‘‘ bei Bollersdorf. Schacht Milecki IL Schl Mileckil.
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