Il. Agronomisches.
Die innerhalb des Blattes Strausberg vorkommenden Bodenarten gehören folgenden Hauptbodengattungen an: Lehmiger Boden, Sandboden und Humusboden, die jedoch für sich wiederum je nach der petrographischen Zusammensetzung der Oberkrume, je nach den Untergrundsverhältnissen und je nach der relativen Höhenlage bedeutende Verschiedenheiten aufweisen.
Der lehmige Boden
gehört hier ausschliesslich dem Diluvium an und wird der Hauptsache nach aus der Verwitterungsrinde des Oberen Diluvialmergels gebildet, während der Untere Diluvialmergel sich nur in einer verhältnissmässig kleinen Fläche bei Garzin an der Bildung des Ackerbodens betheiligt. Ein wirklicher Lehmboden, bei welchem der Lehm die Oberkrume bildet, ist hier nirgends anzutreffen, sondern immer ist es die durch fortgesetzte Verwitterung und namentlich durch mechanische Ausspülung entstandene oberste Decke desselben, welche einen lehmigen oder schwachlehmigen Sand darstellt. Je nach dem höheren Thongehalte dieses lehmigen Sandes, je nach seiner feineren oder gröberen Ausbildung, je nach der wechselnden Mächtigkeit der Schicht können sehr verschieden werthige lehmige Bodenarten hervorgehen.
Die besten lehmigen Böden finden sich östlich von Reh felde , in der Umgebung des Dorfes Werder und südlich von Klosterdorf; geringerwerthige aus lehmigem Sand gebildete Böden treten südlich von Rehfelde , westlich vom Hortenberge und nördlich vom Garzauer Park auf. Die in die Karte ein