Agronomisches, 13
getragene Durchschnittsbohrungen lassen diese Unterschiede, welche jedoch oft schon in geringem Abstande grossem Wechsel unterworfen sind, hervortreten.
Obwohl der lehmige oder schwachlehmige Boden im Durchschnitt nur 2—4 pCt. plastischen Thon(28i0, Al, 0;+2H,0) enthält, so ist er doch der beste und zuverlässigste Ackerboden der Gegend. Er verdankt dies einerseits seinem Gehalt an feinsten Theilen, die neben plastischem Thon eine hinreichende Menge unmittelbar für die Pflanzenernährung verwerthbare Substanzen enthalten, vorwiegend jedoch der bereits erwähnten Zugehörigkeit zu der wasserhaltenden, meist schwerdurchlässigen Schicht des Geschiebemergels.
Der an sich ziemlich leichte und nur wenig bindige Boden bietet nämlich in Folge dieser das Wasser nur schwer durchlassenden Eigenschaft seines Untergrundes, des Lehmes und noch mehr des intacten Mergels, den Pflanzen selbst in der trockensten Jahreszeit noch eine entsprechende Menge Feuchtigkeit dar.
Die Vermischung der Oberkrume des lehmigen, sowie auch des reinen Sandbodens mit dem meist schon in geringer Tiefe erreichbaren Mergel ist hier bereits namentlich von den grossen Gütern in ziemlichem Umfange ausgeführt, und dadurch der Boden wesentlich verbessert worden.
Durch eine derartige Mergelung erhält die entkalkte Ackerkrume nicht nur einen für eine lange Reihe von Jahren ausreichenden Gehalt an kohlensaurem Kalk, sondern sie wird auch durch die Vermehrung des Thongehaltes bindiger und daher für die Absorption der. Pflanzennährstoffe geeigneter.
Der Sandboden
wird hier fast ausschliesslich durch die Sande des Oberen und Unteren Diluvium gebildet. Der Untere Diluvialsand, welcher in der Nordwesthälfte des Blattes eine so ausgedehnte Verbreitung besitzt, hat stets, wie schon erwähnt, eine!/»-—1 Meter. mächtige Deckschicht von Oberem geschiebeführenden Sande, welcher an einigen Stellen ausserordentlich zahlreiche grössere und kleinere Blöcke führt. Dieses Gebiet wird grösstentheils