Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 22 [Neue Nr. 3349] (1895) Prötzel : [geologische Karte] / geognostisch und agronomisch bearb. durch F. Wahnschaffe
Entstehung
Seite
2
Einzelbild herunterladen

2 Geognostisches.

laufende Rinne wird fortgesetzt durch die wasserleere Ein­senkung des Gamengrundes und von hier aus zieht sich durch die Niederung der Luch-Wiesen(67,7 Meter über N.N.) und den Kessel-See(65,4 Meter über N.N.) ein deutlich entwickeltes Thal, welches nach dem Fredersdorfer Fliesse hin entwässert. Parallel zu dieser Rinne verläuft in der westlichen Hälfte des Blattes Prötzel noch ein zweiter Seenzug. Derselbe beginnt mit einer wasserleeren Rinne im Schinder-Busch, steht in Ver­bindung mit dem Kleinen und Grossen Piche-See(77,6 Meter über N.N.) und zieht sich von hier über das Chausseehaus Blumenthal nach dem ‚Latt-See(75,1 Meter über N.N.) und dem Grossen und Kleinen Latt-See(75 Meter über N.N.). Hier mündet von W. aus die wasserleere Schlucht des Grenz­grundes in das Hauptthal ein. Nach S. zu steht letzteres durch eine sehr deutlich hervortretende Einsenkung mit dem schmalen Ihland-See(73 Meter über N.N.) in Verbindung. Nicht weit Östlich davon liegt eine parallele, gabelförmig beginnende Rinne, in welcher der Herren- und Schloss-See gelegen ist und. welche sich westlich von Wilkendorf als eine wasserleere Einsenkung verfolgen lässt. Sie steht in unmittel­barem Zuammenhang mit der Moorniederung, welche sich im N. an den Strauss-See anschliesst. Diese Rinne hat ein von O0. kommendes Nebenthälchen, in welchem der Schulzen- und Kloster-See gelegen ist. Vom Schulzen-See ab zieht sich thal­aufwärts eine deutlich zu verfolgende, jetzt wasserleere, schmale Einsenkung bis in die Forst südlich von Lettin hin. Der an der Ostgrenze des Blattes gelegene Schloss-See bei Prötzel bildet den Ausgangspunkt einer langen, sich auf dem östlichen Nachbarblatt Möglin fortsetzenden Rinne und ebenso beginnt eine solche in der Forst nördlich von Sternebeck, hier durch eine Reihe kleiner Wasserbecken sich hindurchziehend. Die übrigen, meist nur kleinen Seen stellen beckenförmige KEin­senkungen ohne Abfluss dar. Abgesehen von den ganz kleinen, pfuhlartigen Wasseransammlungen gehören hierzu der Blumen­thal-See(77,1 Meter), der Faule See(76,9 Meter), der Röth­

See(78 Meter), der Markgrafen-See(78 Meter), der Finatensee

(78 Meter), der Krumme See(77,8 Meter), der Bars-See

|

Sn EEE