6 Geognostisches.
kleineren Flächen tritt er westlich vom Latt-See in den Jagen 142 und 156 zu Tage.
Der Untere Diluvialmergel(Geschiebemergel) wurde nur am Rande der tieferen Einschnitte unter dem Unteren Diluvialsande nachgewiesen. Er tritt auf der Karte in schmalen, bandartigen Streifen an den Gehängen bei der Gielsdorfer Mühle, ferner als Umränderung des Gamen-, Mittel- und Langen Sees, sowie auch des Grossen Piche- und Blumenthal-Sees hervor. An vereinzelten kleineren Stellen wurde er ausserdem noch durch Bohrungen nachgewiesen.
Der Untere Diluvialsand(Spathsand), welcher überall, wo ihn die Karte erkennen lässt, das Hangende des Unteren Diluvialmergels bildet, besitzt eine nur unbedeutende Verbreitung an der Oberfläche, da er gewöhnlich von einer 1—2 Meter mächtigen Decke des Oberen Diluvialsandes verhüllt ist. Die Stellen, wo der Untere Sand frei zu Tage tritt, sind entweder kuppenartige Erhebungen, welche die Platte des Oberen Geschiebemergels durchbrechen, oder tiefere Einschnitte innerhalb der Hochfläche, an deren Steilabhängen die unteren Schichten des Diluvium durch die Erosion freigelegt worden sind.
Das Obere Diluvium.,
Als Bildungen des Oberen Diluvium treten auf: Der Obere Diluvialmergel und der Obere Diluvialsand.
Der Obere Diluvialmergel(Geschiebemergel) bedeckt die Hochfläche in der Südhälfte des Blattes in grösseren, zusammenhängenden Partieen, während er in der Nordhälfte eine Reihe zerstreuter kleiner Inselchen bildet, ein Umstand, der darauf. hinweist, dass die Schmelzwasser des Inlandeises die früher zusammenhängende Geschiebemergel-Fläche zerschnitten und zerstört haben. Nirgends tritt der Obere Geschiebemergel in seiner ursprünglichen Ausbildung unmittelbar an die Oberfläche, sondern ist stets mit einer 1—1'/2 Meter mächtigen Verwitterungsschicht bedeckt. Durch die atmosphärischen Niederschläge, welche stets Kohlensäure in Lösung mit sich führen, findet eine zwar langsame, aber stetig fort