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Grad-Abtheilung 45, Blatt 22 [Neue Nr. 3349] (1895) Prötzel : [geologische Karte] / geognostisch und agronomisch bearb. durch F. Wahnschaffe
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12 Agronomisches.

Im ersteren Falle ist der Boden weit meliorationsfähiger und leidet in Folge seines schwerdurchlässigen Lehmuntergrundes nicht in dem Maasse an Dürre, wie ein Sandboden mit tiefem Sanduntergrund.

Der Sandboden mit tiefem Sanduntergrund hat in dem grossem Prötzeler Forstgebiet eine ausgedehnte Verbreitung und zeigt bei rationeller Beforstung zum Theil sehr schöne Kiefernbestände.

Der Humus- und Torfboden

wird hier ausschliesslich als Wiesenland oder als Torfstich benutzt. Eine Melioration der zum Theil sehr nassen Wiesen lässt sich hier leicht durch Aufbringung von Sand ausführen, der in sehr geeigneter Beschaffenheit an den Gehängen der Niederungen ansteht.

Kalkboden.

Ein durch Wiesenkalk gebildeter Kalkboden findet sich nur in ganz kleinen Flächen in der Rinne des Latt-Sees und

am Schloss-See bei Wilkendorf. Zur Melioration ist dieser sehr unfruchtbare, zum Theil sandige und eisenschüssige Wiesenkalk nicht zu verwerthen.