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Agronomisches.
Zeit die Pflanzen zwar länger mit Feuchtigkeit versehen kann, andererseits aber auch im Frühjahr spät abtrocknet, so dass sich Beackerung und Ernte gegenüber anderen Bodenarten‘ verzögert. Auch hat der Thonboden in Folge seines hohen Feinerdegehaltes eine starke Cohäsion und demgemäss eine geringe Verwitterungsrinde, so dass als Durchschnittsprofile etwa
STO— ger 0 T 5—8 FT 210 KT KT
angesehen werden können. Günstiger für die Bewirthschaftung stellen sich‘ diejenigen Profile, welche in ihrer Oberkrume theils von Natur, theils von der Kultur herrührende Sandbeimengung aufweisen, wie dies z. B. nördlich Hildebrandshagen der Fall ist. Die Profile lauten hier etwa:
LT 0-5 ger 73-10 "Tr 8-15 Em 38 KT KT
An zweiter Stelle nordöstlich Hildebrandshagen hat der Thon eine humose Rinde und gelten hier folgende Durchschnittsprofile:
äT 35 a E72 T 3 oder T KT
Nur an einer Stelle, südwestlich von Wolfshagen, ist der thonige Boden des Mergelsandes(dms) bodenbildend. Die Verwitterungsrinde dieser thonarmen, dagegen an Mineralstaub reichen Bildung ist mächtiger als die des Thons, auch ist sein Gehalt an Pflanzennährstoffen, wie aus den beigefügten Analysen ersichtlich ist, geringer als der des eigentlichen Thonbodens. Im Durchschnitt gilt für diesen Boden etwa das folgende Profil:
TS 2 TK6 8
Zum Thonboden der Niederung gehören die Flächen des
Wiesenthons(at), welcher nur an zwei Stellen nördlich und nord
westlich von Hildebrandshagen in Uebereinanderfolge mit Torf(8 x
auftritt. Die wirthschaftliche Benutzung dieses Bodens ist wegen