4 Analytisches.
diesen Bestimmungen wurde nicht Feinboden, sondern Feinerde unter. 0,5: Millimeter benutzt. Der Feinboden wurde’in einer Reibschale unter gelindem Drücken zerrieben, und die feineren Theile durch das‘ 0,5 Millimeter-Sieb abgetrennt; die gröberen Sande wurden ausgeschieden.— 50 Gramm in dieser Weise hergestellte Feinerde wurden mit 100 Cubikeentimeter Salmiaklösung nach. Knop’s Vorschrift behandelt und die aufgenommene Stickstoffmenge auf 100 Gramm Feinerde berechnet. Die Zahlen bedeuten also nach Knop: Die von. 100 Gewichtstheilen Feinerde aus Chlorammon aufgenommenen Mengen Ammoniak, 1. in Cubikeentimetern, 2. in Grammen des darin enthaltenen, auf 0° Cels. und 760 Millimeter Barometerstand berechneten Stickstoffs.
Die Angabe der Aufnahmefähigkeit des Feinbodens ergiebt sich aus der Bestimmung für die Feinerde durch Umrechnung.
Die volle oder grösste wasserhaltende Kraft wurde mit Feinboden nach der Wolff’schen Methode und zwar in früheren Jahren mittelst Cylinder aus: weissgrauem Zinkblech von 16 Centimeter Höhe, neuerdings aber in Glascylindern von 100 Cubikeentimeter Inhalt bestimmt. Die Verwendung dieser Cylinder hat den Vortheil, dass Gewichtsveränderungen durch Oxydation des Metalls ausgeschlossen sind.
Hinsichtlich der Zahlenreihen, welche sich aus den Einzelbestimmungen. von Beginn des Versuchs bis zur schliesslichen Vollsaugung eines Bodens ergeben, möge auf die Abhandlung der Königlich Preussischen geologischen Landesanstalt, Neue Folge, Heft 11*): Die geologische Specialkarte und die landwirthschaftliche Bodeneinschätzung verwiesen