Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 28, Blatt 33 [Neue Nr. 2548] (1899) Fahrenholz : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch Th. Woelfer 1895
Entstehung
Seite
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16 Geognostisches.

Verfolgt man den nach NW. abzweigenden Zug weiter, so trifft man in der Fortsetzung zunächst auf die Durchragungen des Pappelbergs nordöstlich Güterberg, später auf die des Trappenbergs westlich Glantzhof und weiterhin auf den Helpter Berg auf. Blatt Woldegk .. Auch ist es jedenfalls nicht ohne Bedeutung, dass, nahezu in der Mitte, zwischen den beiden erstgenannten Punkten und zwar fast genau in der geraden Verbindungslinie beider Punkte das Bohrloch Marienhöh liegt, in dem man bei 42,5 Meter Tiefe die mit Geschiebemergeleinstauchung versehenen Schichten des Miocäns findet.

Die andere westlich Lübbenow, an der Strasse ‚nach Lind­horst belegene Abzweigung findet ihre Fortsetzung offenbar in der öds- Fläche nördlich Lindhorst, von der aus wieder zwei Fort­setzungen, eine nach W., in der Richtung auf Lemmersdorf. und eine nach SW., über die Zarnkehöfe ersichtlich sind.

Denkt man sich den Zug Winterbergshof südwestlich Lübbenow nach Süden bis über den. Köhntop verlängert, so trifft er nahezu rechtwinklig auf einen vom Blatte Nechlin aus nordöstlicher Rich­tung, von Trebenow und Werbelow kommenden Zug, welcher auf Blatt Fahrenholz in die ONO.WSW.-Richtung umbiegt und bei der Schindelmühle und nördlich Jagow höchst characteristische Stücke aufzuweisen hat. Seine Fortsetzung scheint derselbe über Taschenberg, Kutzerow und. weiter in der Richtung auf Augustfelde zu nehmen; auch scheint eine weitere Abzweigung von Kutzerow in. der Richtung auf Hetzdorf nicht unwahrscheinlich zu sein.

Vereinzelte Kuppen finden sich noch mehrfach im. westlichen Theile, ohne dass man ohne Weiteres ihre Zusammenschliessung zu ganzen Zügen bestimmen möchte, so z. B. nordwestlich Dolgen, südöstlich Gneisenau, südwestlich und westlich Lemmersdorf, östlich Amalienhof, u. a.'a. 0: Die erstgenannten Vorkommen scheinen darauf hinzudeuten, dass auch längs des westlichen Theils des Köhntop ein Erhebungszug gedacht werden muss: und dass dieser Wasserlauf als eine Schmelzwasserrinne anzusehen ist. Sie reiht

sich dadurch den weiter unten zu nennenden, nur in Stücken.er­haltenen Rinnen an.