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Geognostisches. 21
unter 2 Meter Mächtigkeit herabsinkt und welche als dünne Decke oder als Reste desselben auf Spathsand bezeichnet sind. Je nachdem wir es in diesen Flächen mit einer zusammenhängenden Lehmdecke oder nur einer Bedeckung von lehmigem Sand und zum Theil Lehm und aus dem Untergrunde aufragendem Sande zu thun haben, sind die geognostischen Bezeichnungen de oder öds gewählt. Wie bereits erwähnt, finden sich diese Vorkommen auf dem ganzen Blatte vertheilt und sind besonders die Gegend von Marienhöh, südlich Ludwigsthal, bei Luisfelde und südlich Winterbergshof, östlich Amalienhof, nordöstlich Lindhorst, nordöstlich Jagow, nordwestlich Augustfelde und die Ränder des Köhntop zu erwähnen. Letztere bilden zugleich das wichtigste Vorkommen für Reste des Oberen Geschiebemergels auf Unterem Grand(ödg).
Petrographisch am nächsten, weil auch ein thonig- kalkiges Gebilde, steht dem Vorigen der Thonmergel(ön), welcher nur in zwei kleinen Flächen in der Dorflage von Schlepkow und nordwestlich dieses Ortes am Blattrande auftritt. Auch er zeigt, wie jener, eine im agronomischen Theile näher besprochene Verwitterungsrinde, welche in ihren oberen Schichten noch durch Bestandtheile gröberen Sandes verunreinigt ist, so dass diese als sehr lehmiger Sand(LS) und sandiger Lehm(SL) bezeichnet werden mussten.
Nicht selten finden sich, wie schon oben angedeutet, im Geschiebemergel Anhäufungen von Grand, Geröllen und Geschieben(0®), welche sich weiterhin zu förmlichen Lagern von Grand(ög) erweitern können. Derartige sehr characteristische Vorkommen finden sich z. B. südlich und westlich von Lemmersdorf, sowie nordwestlich dieses Ortes, an den Wegen nach Hornshagen und Wolfshagen, sowie zwischen Lemmersdorf und Amalienhof, südwestlich des Verbindungsweges dieser Orte.
Anlehnend an dieses Vorkommen findet sich in weiterer Verbreitung der Obere Sand(ös), auch Decksand genannt, welcher sowohl auf Oberem Geschiebemergel(25), sowie als Bedeckung des Spathsandes@) vorkommt. Auf Ersterem findet er sich an