Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 28, Blatt 33 [Neue Nr. 2548] (1899) Fahrenholz : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch Th. Woelfer 1895
Entstehung
Seite
26
Einzelbild herunterladen

26 Agronomisches.

andererseits aber auch im Frühjahr spät abtrocknet, so dass sich Beackerung und Ernte gegenüber anderen Bodenarten verzögert. Auch hat der Thonboden in Folge seines hohen Feinerdegehaltes eine starke Cohäsion und demgemäss eine geringe Verwitterungs­rinde, so dass als Durchschnittsprofil etwa

ST 45

T angesehen werden kann. Günstiger für die Bewirthschaftung stellen sich diejenigen Profile, welche in ihrer Oberkrume theils von Natur, theils von der Kultur herrührende Sandbeimengung aufweisen, wie dies z. B. nördlich Fahrenholz der Fall ist. Die Profile lauten hier etwa:

LS 2 ger 1S4 LT3 90 m ST

Auch in den kleinen Flächen Oberen Thons(ö%) bei Schlepkow und nordwestlich davon, an der Blattgrenze, ist die Oberkrume in Folge langjähriger, intensiver Kultur als lehmig zu bezeichnen und gelten hier etwa folgende Profile:

SL 2 LS-TS 24 ST 3 oder SL-ST 3 m T 46 % KT

Räumlich weiter verbreitet ist der thonige Boden des Mergel­sandes(dms).. Die Verwitterungsrinde dieser thonarmen, dagegen an Mineralstaub reichen Bildung ist mächtiger als die des Thons, auch ist sein Gehalt an Pflanzennährstoffen, wie aus den bei­gefügten Analysen ersichtlich ist, geringer als der des eigentlichen Thonbodens. Im Durchschnitt finden sich für diesen Boden folgende Profile:

6 TS1. 16.6, TS 8

TS 511 TS

SS 6 ST5 ST) ers TE 5

TKS2 TS 4 TS ST 4 Ti TK6 3

Bisweilen hat die oberste Schicht dieses. Bodens durch die Kultur eine stark krümelige und grobsandige Structur angenommen und kommt dies im Profil in der Weise zum Ausdruck, dass man die

a