Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 28, Blatt 33 [Neue Nr. 2548] (1899) Fahrenholz : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch Th. Woelfer 1895
Entstehung
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36 Agronomisches.

Erbse, die Esparsette, die Wiceke und der Rothklee, also sogenannte Stickstoffsammler, deren Wurzeln zugleich eine den Untergrund stark aufschliessende Thätigkeit entwickeln.

Der Humusboden.

Der Humusboden gehört ausschliesslich der Niederung an und dient meist. der Wiesenkultur. Seiner Natur nach ist der Humus­boden auf dem Blatte meist Torf(at) und zum Theil auch Moor­erde(ah). Sehr mannigfaltig ist, wie aus der Erklärung auf dem Kartenrande ersichtlich, der Untergrund, der sowohl beim Torf­wie beim Moorerdeboden aus Sand, Grand, Kalk, Lehm und Thon bestehen kann. Hiernach hat man in den Flächen des Humus­bodens folgende Durchschnittsprofile zu unterscheiden:

H 20 H1416 H 817 H4-19 LH--TH 3-9

N T K3-6 HH 1710 23 K 4 X LSH02 H 4-5 SH 15 SH2-5 LSH2.TH2 TH70 H55 LG8S03 SL2-5 KGTS HT? 1 wS 0-2 4G8 wGS 6 MM KT 6 SL. 411 SM

Während jetzt der Humusboden, wie erwähnt, fast ausschliess­lich der Wiesenkultur dient, wurde noch Anfangs der 60er Jahre ein erheblicher Theil als Viehweide verwendet. Dieser praktischen Benutzung entsprach auch die damals zur Ausführung kommende Einschätzung, welche diesen Boden theils in die Wiesenklassen

46 und ausnahmsweise 7, theils in die Viehweidenklassen 35 stellte.

Der Kalkboden.

Tritt zum Torf bezw. zur Moorerde Kalk als Gemengtheil, so entstehen die auf der Karte als kalkiger Torf(akt) und Moor­mergel(akh) bezeichneten Bildungen, welche sich namentlich im Südosten des Blattes, in der Niederung bei Taschenberg, Jagow