Agronomisches.;9
tiefer Lage ist meist eine gründliche Drainirung nothwendig, um die überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen.|
Der thonige bezw. Thonboden.
Der wenig ausgedehnte thonige Boden gehört vorwiegend dem unter- und oberdiluvialen Mergelsande und Fayencemergel. an, dessen. Verwitterungsrinde er bildet. Er ist zwar leichter als der Lehmboden, gehört aber immerhin noch zu den guten Böden der Gegend. Erbsen u. dergl. gedeihen auf ihm recht gut.
Eigentlicher'Thonboden wird vom unterdiluvialen und oberdiluvialen Thonmergel und dem Beckenthon gebildet, deren Farbe mithin seine Verbreitung in der Karte angiebt. Die Thonböden des unterdiluvialen Thonmergels am KEichberge und untergeordnet an den Fuchsbergen sind mit schönem Laubwald bestanden; dagegen werden die des oberdiluvialen Thonmergels südöstlich von Meichow und des Beckenthons östlich und nordöstlich von Günterberg als Acker benutzt. Die Ackerkrume ist meist ein feinsandiger. Thon. Derartige schwere Böden liefern in weder zu nassen noch zu trockenen Jahren ausgezeichnete Erträge, sind aber schwer zu beackern und erfordern vor Allem Lockerung und Durchlüftung durch Ueberfahren mit Sand oder Torf, welch letzterer auch die Aufnahmefähigkeit für Stickstoff steigert.
Der Sandboden.
Der vielfach mit Wald bedeckte Sandboden gehört vorwiegend dem Oberen Sande bezw. dem Sande der Rinnen und Becken an, zum geringeren Theile dem Unteren Sande. Die letzteren Böden sind wegen ihrer durch den durchlässigen tieferen Untergrund bedingten Trockenheit die schlechtesten, während die Böden der ersteren Abstammung da, wo der Sand nicht zu mächtig ist, das Grundwasserniveau bezw. die wassertragende Schicht des unterlagernden Geschiebemergels nicht zu tief liegt, oder wo der Sand thon- bezw. lehmstreifig ist, immerhin nicht schlecht genannt werden können, zumal wenn ihnen durch Mergelung oder künstliche Düngung aufgeholfen wird. Sehr arm sind die Erträge jedoch besonders
Blatt Polssen,