Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 16 [Neue Nr. 3249] (1908) Wölsickendorf / geognostisch und agrnomisch bearb. durch G. Berendt und C. Gagel. Zum Theil unter Hülfeleistung des Kulturtechnikers G. Burck
Entstehung
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| Oberflächenformen und geologischer Bau des weiteren Gebietes

Das Blatt Wölsickendorf, zwischen 52° 42 und 52° 48' nördlicher Breite und 31° 30. und 31° 40 westlicher Länge gelegen, bildet einen Ausschnitt aus der Barnimhochfläche, die im Nordosten von der breiten Talniederung des alten Thorn Eberswalder Urstromes, im Südwesten von der des parallelen Warschau -Berliner Urstromes begrenzt wird. Nur in der

äußersten Nordostecke des Blattes tritt ein kleines Stück der innerhalb des ThornEberswalder Tales gelegenen Niederung der Alten Oder unmittelbar an die Hochfläche heran. Die höchsten Erhebungen finden sich im Südost-Viertel des Blattes, wo der nordöstlich vom Sternkrug gelegene Semmelberg sich bis zu 157,5 m über Normal-Null erhebt. In diesem Ab­sehnitte sind Anhöhen über 120 m bis zu 140 und 150 m verhältnismäßig häufig. Von hier aus dacht sich die Diluvial­hochfläche ganz allmählich nach Westen und Nordwesten zu ab, behält jedoch im mittleren Teile des Blattes eine Höhe von 100 m und darüber und sinkt nur am Nord- und Westrand auf Höhen von 6080 m herab. Die flachwellige, nur in der Nordost- und Nordwestecke des Blattes von kleinen Alluvial­rinnen durchschnittene Oberfläche erhält ihre Hauptgliederung durch eine den größten Teil des Blattes durchziehende tiefe Furche, die schlangenförmig gewunden ist und in der zahlreiche größere und kleinere schmale, langgestreckte Seen kettenartig aneinander gereiht liegen. 1*