Die geologischen Verhältnisse des Blattes
‚ Ober-Oligocän: Meeressand(Glimmersand(booo) Grober Quarzsand(Kaolin-Kies)(booy) Mittel-Oligocän: Stettiner Sand(booS) Septarienton(bm#). Wir beginnen bei der Betrachtung der verschiedenen Ablagerungen mit den ältesten.
Das Tertiär.
Das Mittel-Oligocän.
Das älteste Glied des Mittel-Oligocäns bildet der marine Septarien- oder Rupelton(bom»), der auf dem Blatte Freienwalde a . O. und in der Nordostecke des westlich anstoßenden Blattes Wölsickendorf im Hammer- und Marientale durch die Ziegeleien von Emil Wiesenberg, F. W. Rath, J. F. Benekendorff(Ratsziegelei), Gebrüder Buggenhagen (Freienwalder Kirchenziegelei, gegründet 1414) und dem Alexanderwerk(Alaunwerk) abgebaut wird. Der Septarienton steigt hier halbwegs zwischen Falkenberg und Freienwalde infolge einer großen Störung seiner ursprünglich horizontalen Lagerung 35—60 m über. die Sohle des Odertales auf, zum Teil nur wenig oder garnicht von Diluvialbildungen bedeckt, während er Östlich und westlich dieses Gebietes sofort unter jüngerem Tertiär verschwindet, so daß er in Freienwalde im Bohrloche Scheck in der Weinbergstraße erst in 64 m Tiefe, demnach etwa 50 m unter der Talsohle des Odertales, getroffen wurde.
Die von Herrn Baurat Scheck zur Erlangung von Grundwasser im Jahre 1890 niedergebrachte Bohrung durchsank von oben bis unten folgende Schichten:
4.m scharfer Kies 24„ Formsand 6„ schwarze Lette 12„ weißer Quarzsand mit Glimmer 18„ grünlicher Sand(Stettiner ‚auf Grund Sand) sachkundiger blauer Ton(Septarienton) Untersuchung
nach Angabe des Bohrmeisters