Die geologischen Verhältnisse des Blattes 97
wandes von Holz nicht gar wohl hätten bestehen können, so daß sehr bald von dem KEisenwerke nur der Hammer stehen geblieben sei, auf welchem man dann allein das zum Alaunwerk nötige Eisen verfertigt habe.
Das Alaunwerk ist von 1717 ‚bis 1862 bei wechselndem Besitz, demnach 145 Jahre in Betrieb gewesen.
Das Ober-Oligocän.
Der oberoligocäne Meeressand(booov), ein feiner Glimmer- bis Quarzsand, in dem hier bisher keine Versteinerungen bekannt geworden sind, der aber nach G. Berendt*) dem Glimmersande der Niederlausitz mit seiner marinen Fauna oberoligocänen. Alters entspricht, legt sich nach Osten zu in der Ratsziegeleigrube von Benekendorff unmittelbar auf die mitteloligocänen Stettiner Sande und wird dort in mehreren Gruben an der Ost- und Westseite des Kaninchenberges und weiter östlich in einer unmittelbar an der Chaussee gelegenen Grube abgebaut und als Zuschlag zum Septarienton bei der Ziegeleifabrikation benutzt. Die Abbildung 8 zeigt am Westabhange des Kaninchenberges zu unterst den feinen, weißen Glimmersand und seine Überlagerung durch geschichteten aufgebogenen Diluvialsand mit eingelagerten Kiesbänken. Auf der ganzen Strecke westlich von der Aufsattelung des Septarientones vom Marienthal über das Klingende Fließ nach Falkenberg bis Hohenfinow tritt der oberoligocäne Glimmersand außerhalb des Kartenblattes Freienwalde vielfach zu tage.
Das Miocän.
Das jüngste Glied des hier auftretenden Tertiärs ist die zum Miocän gehörige märkische Braunkohlenformation. In dieser lassen sich nach der Beschaffenheit der Braunkohlenflöze(bmx) und nach der Verschiedenheit der Gebirgsschichten, denen die Braunkohlenflöze eingelagert sind, zwei Horizonte, eine sogenannte liegende und eine hangende Schichtenfolge unterscheiden. Die Ablagerungen der ersteren bestehen im wesentlichen